Verkehrsdirektor geht nach 30 Jahren in den Ruhestand Kleinwalsertal (pts). Bald 30 Jahre hat Werner Fink das Verkehrsamt Kleinwalsertal geleitetund die touristische Aufwärtsentwicklung in der österreichischen Exklave stark mitgeprägt. Im Herbst geht der 60-Jährige in den Ruhestand. Momentan ist die Gemeinde Mittelberg noch auf der Suchenach einem geeigneten Nachfolger für Fink. Ausschau wird diesseits undjenseits der österreichisch-deutschen Staatsgrenze gehalten. Der gebürtige Bregenzerwälder hatte zum 1. 1. 1970 seine Aufgabe als Chef des Verkehrsamts im Kleinwalsertal angetreten. Damals verbuchteman zwischen Walserschanze und Baad etwas mehr als 1 MillionÜbernachtungen und 100000 Urlauber pro Jahr. Heute steht das Kleinwalsertal in der Tourismus-Skala von Österreich auf Rang zwei.1,7 Millionen Übernachtungen und 265000 Gästeankünfte hieven die Talschaft ganz weit nach vorn in der Alpenrepublik. Unter der Ägide von Fink wurde das erste EDV-gesteuerte Zimmer-Reservierungssystem Österreichs installiert.
Mit der Einführungeines Umwelt-Gütesiegels verschaffte sich das Kleinwalsertal ebenso Reputation wie mit dem frühen Beginn einer Direktvermarktung, damitauch die Landwirte vom Segen des Fremdenverkehrs profitieren. Die von Reisebüros beherrschten Billigpauschalen der 70er Jahre im Walsertalwandelte der Verkehrsdirektor um in Avancen an Individualreisende,wovon das familiär geprägte Gastgewerbe und die einheimischen Zimmervermieter viel stärker etwas hatten. Eine nachhaltige undsolide Entwicklung im Einklang mit der Natur war mir wichtiger,unterstreicht der langjährige Tourismus-Chef des Kleinwalsertals seine Abneigung gegen jedwede kurzatmige Effekthascherei. Doch noch ist nicht die Zeit für Bilanzen und ehrende Abschiedswortegekommen. Der begeisterte Freizeitsegler wird erst offiziell ab 1. Oktober seinem Hobby voll und ganz frönen können und hat bis dahinnoch einiges zu tun. Auch ist sein Nachfolger noch gar nichtauserkoren. Dies liegt unter anderem daran, dass die Gemeinde Mittelberg eine Wiederholungs-Ausschreibung der Stelle abwartenwollte.19 Bewerbungen Bei der ersten Auslobung des Walser Tourismuspostens, für den einhohes Anforderungsprofil erarbeitet wurde, kamen im vergangenen Jahrlaut Aussage von Bürgermeister Werner Strohmaier zwar 19 Bewerbungenzusammen. Und man hatte auch schon einen Kandidaten favorisiert, dersich allerdings aus persönlichen Gründen noch in einer Art Wartestellung befindet, wie sich der Rathauschef ausdrückte. Um aberklare Verhältnisse zu erhalten und den Posten bis zum Beginn der Sommersaison besetzt zu haben, entschlossen sich Strohmaier und dasbeauftragte Personalberatungsbüro zu einer erneuten Stellenausschreibung, die momentan noch läuft. Es muss ein Profi sein, der das Walsertal touristisch weitervoranbringen kann. Als selbstverständliche Voraussetzungen werden Touristik-Fachausbildung und einschlägige Führungserfahrung verlangt. Der Bürgermeister stellt an den Neuen aber noch eine Zusatzanforderung, und zwar ein Bekenntnis zur alp