Ostallgäu | raf | Einen neuen Vorstoß zur Ausweisung eines Nationalparks "Ammergebirge" hat Dr. Johann Ehrhardt aus Halblech (Ostallgäu) unternommen. Das Mitglied im Naturschutzbeirat bei der Regierung von Schwaben macht sich seit Jahren für den besonderen Schutz eines rund 380 Quadratkilometer großen Areals zwischen Füssen und Garmisch-Partenkirchen stark (wir berichteten). Nun drängt der Ostallgäuer darauf, im Rahmen der bayerischen Koalitionsverhandlungen zwischen CSU und FDP einen Pflock für eine solche Aufwertung einzurammen.
Der Nationalpark "Ammergebirge" wäre für den gesamten Freistaat eine "vielschichtige Bereicherung", ist Ehrhardt überzeugt. Das von ihm beantragte Gebiet reicht vom Hochgebirge über die Flyschvorberge bis zur Eiszerfallslandschaft um die Wieskirche mit ihren bedeutenden Hochmooren. Auch der Füssener Lech als ursprünglicher Flussabschnitt gehört dazu. Der umrissene Landschaftsraum (rund 80 Prozent davon sind Naturschutzgebiet) sei in dieser Struktur einzigartig im bayerischen Alpenraum.