Von Jürgen Lutz|KemptenEs ist der Spieltag der Wahrheit. Kann der 1. SC Kempten in der Squash-Bayernliga den Sprung an die Spitze schaffen, hält der schottische Profi David Heath den Anforderungen auch unter Druck stand, wer ist der potenzielle Meister? Schon zum Auftakt der Rückrunde am Sonntag ab 13 Uhr in Schwandorf dürfte die Mehrzahl der Fragen beantwortet werden, wenn der Tabellenzweite aus dem Allgäu auf den starken Gastgeber 1. Squash-Land Schwandorf und den Spitzenreiter SC Deisenhofen trifft.
Ken Gibson angeschlagen
Zum Saison-Auftakt kassierte Kempten in eigenen Courts gegen Deisenhofen - allerdings gleich mit 0:4 - die bislang einzige Niederlage in dieser Runde. Der Unterschied: Damals fehlte Kemptens Profi, der zu dieser Zeit in England spielte, und bei Deisenhofen war Talent Cyril Kuhn (17) dabei. Doch der brach sich vor Weihnachten den Fuß und wird noch eine ganze Zeit lang passen müssen. 'Ja sicher. Von der Ausgangsposition her sieht es diesmal besser aus', sagt Kemptens Routinier Norbert Mayr (37). 'Der Spieltag ist wichtig.' Vor allem, weil der Bayernliga-Meister aller Voraussicht nach die Relegation zur 2. Bundesliga ausrichten darf. 'In eigenen Courts zu spielen wäre ein Vorteil', so Mayr, der an Position 3 spielt. Für die Aufstiegsrunde sind Deisenhofen und Kempten schon so gut wie qualifiziert, liegt Verfolger Tutzing doch acht Punkte zurück.
Ein interessanter Spieltag dürfte es allemal werden, da Profi Heath (36) zum ersten Mal wohl so richtig beißen muss. Hatte er bisher alle Begegnungen im Schongang für sich entschieden, trifft er in der Partie gegen Gastgeber Schwandorf an Position 1 voraussichtlich auf den Franzosen Mathieu Castagnet, der in der Weltrangliste um Platz 60 herum platziert ist.
Siege an Position 1 sind diesmal umso wichtiger, als U17-Nationalspieler Ken Gibson (16/Position 2) nach einer Leistenverletzung noch nicht wieder in Bestform ist.
