Obergünzburg | az: Vor Weihnachten wie ein Geschenk

23. Dezember 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Zuschusszusage - 617445 Euro für Hochwasserrückhaltebecken bewilligt

Sehr erfreuliche Nachrichten überbrachte der Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Kempten, Karl Schindele, dem er Rathaus. Für die Errichtung des Hochwasserrückhaltebeckens in Immenthal übergab er die Bewilligungsbescheide für Zahlungen in Höhe von insgesamt 617445 Euro.

Gerade zur rechten Zeit: Weiteres Darlehen sparen

Aktuell sind die Erdarbeiten am Rückhaltedamm bis auf die Zufahrten und Randangleichungen nahezu fertiggestellt. Ebenso sind die Beton- und Stahlbetonbauarbeiten abgeschlossen. Auch die Metallbauteile für den Rechen am Einlauf und an der Stollenauslaufsicherung wurden zwischenzeitlich geliefert und montiert. Lediglich die Metalleinbauteile im Innenbereich des Schachtes konnten wegen der niedrigen Temperaturen noch nicht angebracht werden.

Wie Kämmerer Karl Mayr erklärte, hat die Marktgemeinde von den voraussichtlichen Baukosten in Höhe von circa 1,15 Millionen Euro zwischenzeitlich über 820000 Euro bezahlt. Die Zuweisungen kommen gerade zum richtigen Zeitpunkt, da nunmehr feststeht, dass eine Darlehensaufnahme noch im Jahr 2008 nicht mehr notwendig sein wird.

Bürgermeister Leveringhaus bedankte sich bei Schindele für die Zuweisungen, welche in Höhe von 326000 Euro von der Europäischen Union und in Höhe von 291000 Euro vom Freistaat Bayern kommen.

Ohne diese Zuweisungen wäre es der Marktgemeinde nicht möglich gewesen, dieses Projekt zum Hochwasserschutz zu verwirklichen, so Leveringhaus. Behördenchef Schindele erläuterte, dass über das Wasserwirtschaftsamt Kempten bayernweit in diesem Jahr die meisten EU-Fördergelder für den Hochwasserschutz beansprucht und ausgezahlt wurden. Er betonte die dringende Notwendigkeit der Hochwasserschutzmaßnahme nicht nur im Wildbachverbau, sondern auch in Gemeinden wie in Obergünzburg.

Überraschender Zuschuss für Abwasseranlage

Zur Überraschung von Bürgermeister und Kämmerer übergab Schindele aber auch noch einen Zuwendungsbescheid für die immer noch im Bau befindliche Abwasseranlage in Obergünzburg. Für die Neuherstellung des Ortsnetzes konnte er die Zuweisung von Fördergeldern in Höhe von 190000 Euro bekannt geben.

Bei Investitionskosten von bislang 573000 Euro im Jahre 2008 zeigten sich Bürgermeister und Kämmerer im Namen des Obergünzburger Kommunalbetriebes und der Kämmerer dankbar und betonten, dass man sich im nächsten Jahr mit den Baumaßnahmen im Bereich Hammerschmiedeweg und Liebenthannstraße dem Ende der vollständigen Fertigstellung des 21. Bauabschnittes nähert.