Isny: "Von Tag zu Tag lief es besser"

10. Januar 2009 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Bilanz - 5000 Zuschauer bei der deutschen Langlauf-Meisterschaft in Isny - Gastgeber zufrieden

Mit einer Kooperation zwischen dem WSV Isny und der SG Niederwangen haben die Vereinsvorsitzenden Willi Rudhart und Michael Höß die deutsche Meisterschaft im Langlauf-Sprint in Isny geschultert und für den Ablauf der Wettkämpfe viel Lob erhalten.

Die Meisterschaften sind vorüber. Mehr als 200 ehrenamtliche Helfer waren im Einsatz. Wie ist die Kooperation aus Ihrer Sicht gelaufen?

Willi Rudhart: Natürlich musste man sich erst einmal kennenlernen und es gab sicherlich Startschwierigkeiten. Und doch lief es von Tag zu Tag besser - und am Ende sogar richtig hervorragend

Michael Höß: Fest steht: Jeder für sich alleine genommen hätte eine solche Veranstaltung ganz bestimmt nicht gepackt. Durch die Stützpunktkonzeption läuft in der Region schon vieles über Kooperationen. Die deutsche Meisterschaft habe ich als Chance gesehen, auf dieser Ebene weiterzuarbeiten.

Können Sie sich vorstellen, eine solche Veranstaltung noch einmal gemeinsam durchzuziehen?

Rudhart: Wir werden jetzt erst einmal ein paar Tage ins Land ziehen lassen. Der Landesverband hat nur alle vier Jahre die Chance, eine nationale Meisterschaft auszurichten. Gleichzeitig hat uns der Verband bereits signalisiert, dass er bereit wäre, uns wieder eine Veranstaltung zu geben. Sollten wir beide bis dahin noch an der Spitze der beiden Vereine stehen, bin ich überzeugt: Wir könnten das wieder so machen.

Wie verlief denn diese Meisterschaft aus wirtschaftlicher Sicht?

Rudhart: Eine schwierige Frage, die sich noch nicht abschließend beantworten lässt. Sieht man die Zahl der Zuschauer, gehe ich davon aus, dass wir einigermaßen rauskommen werden. Wir wollten die Meisterschaften so gestalten, dass möglichst viele kommen und haben deshalb auch keinen Eintritt erhoben.

Das heißt: eine Finanzierung, die auf Sponsoren und den Verkauf von Getränken und Speisen baut?

Höß: Ja, das ist richtig. Auch der Programmheftverkauf war Teil des Finanzierungskonzeptes. Thomas Zipfel, der Karrikaturist der Tour de Ski, hat darüber hinaus angeboten, Bilder von Besuchern zu zeichnen. Jedes verkaufte Bild brachte fünf Euro für die Jugendarbeit der beiden ausrichtenden Vereine.

Was bleibt am Ende dieser dreitägigen Titelkämpfe übrig an Erkenntnissen?

Rudhart: Die Veranstaltungen im Skistadion waren spitze, überwältigend. Die deutsche Meisterschaft war für die Region sehr wertvoll. Das war Werbung für den Sport und Werbung für Isny.

Höß: Besonders haben wir uns auch über die vielen Besucher entlang der Strecke gefreut. An beiden Tagen dürften es insgesamt rund 5000 Zuschauer gewesen sein. Uns ist mehrfach bestätigt worden: Das gab es in den vergangenen Jahren nirgendwo anders.