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Vom "San-Depot" zum Gewerbepark

Verkauf

Vom "San-Depot" zum Gewerbepark

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    Der Kaufbeurer Unternehmer Peter Finsterwalder hat das Gelände des ehemaligen Sanitätsdepots in Neugablonz gekauft. Er möchte das Areal zu einem Gewerbepark entwickeln. "Wir wünschen uns Unternehmen als Mieter, die das Umfeld verträgt", so Finsterwalder, der in Oberbeuren eine Firma für den An- und Verkauf von Nutzfahrzeugen betreibt. Über den Kaufpreis für das landläufig nur "San-Depot" genannte Grundstück macht er keine Angaben.

    Wie berichtet, stand das rund vier Hektar große, ehemalige Bundeswehrgelände am Nordrand von Neugablonz eineinhalb Jahre lang leer. Mehrere Interessenten hatten sich dem Vernehmen nach gegenüber der Bundesvermögensverwaltung konkret um den Kauf bemüht; zwei aus Kaufbeuren. Letztlich erhielt Peter Finsterwalder den Zuschlag.

    Der Geschäftsmann zeigt sich sicher, dass es in Kaufbeuren neben dem Areal der ehemaligen Textilfabrik Momm, aus dem ein Wohn- und Gewerbepark geworden ist, weiteren Bedarf an solchen Gewerbezentren gibt. "Was soll ich in einem anonymen Industriegebiet?", sagt Finsterwalder. "Besser ist es, auf den Bestand zu setzen und diesen mit den Mietern zu entwickeln." Die Palette der möglichen Nutzungen reiche vom Handwerksbetrieb bis zur Lagerfläche. Wohnungen schließt der Investor allerdings aus.

    Auch störendes Gewerbe lehnt er ab, wobei er konkret jedoch nichts von vorneherein ausschließen möchte. "Wir legen großen Wert auf ein gutes Verhältnis zur Nachbarschaft", so Finsterwalder, der ein "seriöses Umfeld" plant. Ein Umzug des eigenen Unternehmens auf das Gelände in Neugablonz sei derzeit nicht vorgesehen, langfristig ausschließen wollte er es im Gespräch mit der AZ aber auch nicht.

    Bei der Wiederbelebung der zurzeit leer stehenden Hallen und Häuser hat der Geschäftsmann eigenen Angaben zufolge keine allzu große Eile. "Die Finanzierung steht auf soliden Füßen", so der Kaufbeurer. "Von daher haben wir keinen Leistungsdruck.

    " In ein bis zwei Jahren, wünscht er sich, soll allerdings ein Großteil des Geländes, das er künftig einfach nur "Depot" nennen möchte, vermietet sein.

    Die Vermarktung des ehemaligen Bundeswehrgeländes hat die Marktoberdorfer Immobilienfirma Wolfgang Klöck übernommen. "Auf diesem Gewerbeareal befinden sich verschiedene Lager-, Produktions-, Büro- und Gewerbeflächen mit rund 13000 Quadratmeter", so Firmenchef Wolfgang Klöck. Zudem gebe es zahlreiche Park- und Abstellflächen. Zwei Objekte eigneten sich hervorragend als Büro- und Schulungsgebäude. Vermietbar sind Flächen von 100 bis 5000 Quadratmetern.

    Finsterwalder möchte Flächen, wenn notwendig, auch gemeinsam mit den Mietern gestalten und maßgeschneidert anbieten. "Ein Vorteil des Geländes ist aber gerade, dass alles schon da ist", sagt er. Die komplette Infrastruktur sei vorhanden; die Verkehrsanbindung angesichts der nahen B16 und B 12 hervorragend.

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