Kaufbeuren (mab). - Rund 6000 Teilnehmertage werden pro Jahr am Kaufbeurer Pflegeinstitut im Bezirkskrankenhaus registriert. Die Einrichtung, die 2001 als Fortbildungsinstitut vor allem für Pflegekräfte gestartet war, will sich ab dem 1. Januar 2006 offiziell in 'Allgäu-Akademie' umbenennen. Schon seit längerem nämlich werden im Pflegeinstitut auch andere Berufsgruppen, darunter auch Ärzte, fortgebildet. Dieser Entwicklung will man Rechnung tragen, so Gerhard Stadler, Leiter der Einrichtung.'Mittlerweile finden hier regelmäßig Fortbildungen oder Veranstaltungen beispielsweise für Heilpädagogen, Kunsttherapeuten oder Ärzte statt', berichtet Stadler. Mediziner erhielten beispielsweise Fortbildungsstunden in Pharmakologie (Lehre vom Aufbau, von der Art und Wirksamkeit von Medikamenten), für die es auch die begehrten Punkte zum Nachweis von Fortbildungen gibt. 'Weil es aber unter anderem für Ärzte vielleicht etwas komisch ist, dass sie für so etwas in ein Pflegeinstitut gehen, haben wir uns für eine Umbenennung entschieden.'
Für Unternehmen offen Auch der spezifische Bezug zur Medizin wurde bewusst vermieden. 'Wir erweitern unser Angebot beträchtlich. Wenn ein Unternehmen beispielsweise seine Mitarbeiter schulen möchte, bieten wir die Räumlichkeiten, die Logistik und wenn es sein muss, besorgen wir auch die Referenten und organisieren das ganze Drumherum', so der Einrichtungsleiter. Die Bezirks-Einrichtung existiert seit 2001 und trägt sich seitdem durch Teilnehmerbeiträge selbst. Sie hat nur drei feste Mitarbeiter, betreut aber Gäste aus ganz Bayern und dem angrenzenden Baden-Württemberg. 'Die Dozenten kaufen wir in der Regel von draußen ein.' Teils könne er aber auch unter anderem für den Bereich Gerontopsychiatrie auf Spezialisten aus dem Haus zurückgreifen.