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Vom Heufest ins Heumuseum am Heu-Pfad

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Vom Heufest ins Heumuseum am Heu-Pfad

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    Heukurverband Pfronten hat heuer wieder einiges geplant - Am Montag Bericht im WDR-Fernsehen Pfronten (rea). Im Westdeutschen Fernsehen (WDR 3)gibt es eine regelmäßige Sendung mit dem Titel "Servicezeit". Am Montag, 7. Februar, steht im Untertitel "Gesundheit". Und ein Thema zwischen 18.20 Uhr und 18.50 Uhr wird die Pfrontener Bergwiesen-Heukur sein. Für den Heukurverband Pfronten Auftakt eines Jahres, das diese Besonderheit der Gemeinde noch mehr ins Rampenlicht stellen soll und neben dem zweiten Pfrontener Heufest noch einige andere Überraschungen bergen wird.

    Günther Baumhauer, einer der leitenden Redakteure des WDR und besonders aus Sportsendungen bekannt, kommt oft zur Entspannung nach Pfronten. Sein waches Auge für neue Themen und die Kamera hat er immer dabei. Zuletzt probierte er die Bergwiesen-Heukur aus. "Baumhauer und sein Team haben sich viel Zeit für ihre Sendung genommen und sich sehr viel Mühe gegeben", freut sich Norbert Wienesen, Vorsitzender des Heukur-Verbandes, über das Medien-Interesse. Angefangen beim höchsten Blütenstand auf den Bergwiesen über Pius Lotters Erläuterungen, was da wächst und wofür es gut ist , bis zur Abfüllanlage für die Heuwickel und die Destille, in der der Heusud für den Schnaps und die Küche hergestellt wird, haben die Fernsehleute nichts ausgelassen."Für uns ist das natürlich eine prima Sache, vor allem in Westdeutschland, wo viele Urlauber herkommen", so Norbert Wienesen. Er fuhr und fährt auch weiterhin mit Pro Tourismus und dem Verkehrsamt auf einschlägige Messen, wo das Gewinnspiel der Suche nach der "Nadel im Heuhaufen" immer besonders gut ankommt. Die Bergwiesen-Heukur-Broschüre wird von den Mitarbeitern der Kurverwaltung auch bei anderen Messen präsentiert. Und Heukur-Pauschalen, die die vier Heukur-Betriebe und zwei Heuwickel-Betriebe im Verband anbieten, kamen laut Wienesen bisher sehr gut an. "Wir wünschen uns jetzt, dass vielleicht auch andere Häuser verstärkt auf diese Möglichkeiten hinweisen. Wir wollen schließlich keine Konkurrenz sein, sondern eine Ergänzung des Kur-Angebots in Pfronten". Auch im Ort selbst hat der Verband im Jahr 2000 einiges geplant. Es wird sicher wieder ein Heufest und eine Heukönigin geben (vergangenes Jahr trug Angelika Wohlfart Titel und Heublumen-Zepter). Und es wird das Heu-Museum eingeweiht. Der Heukurverband hat mit Hilfe von Matthias Kollmann vom Schalengger-Verein am Edelsberg oberhalb von Pfronten-Berg einen Stadel aufgepäppelt - mit einem neuen Vordach, einem verzinkten Gitter zum Schutz der Ausstellungsstücke und einem schmucken Umfeld mit Ruhebänken. Drinnen werden 300 Jahre Heu-Geschichte gezeigt - auf überdimensionalen Fotos, mit alten Erntegeräten und modernsten technischen Hilfsmitteln. Das Heu-Museum liegt außerdem direkt am Bergwiesen-Lehrpfad, den die Gemeinde einrichtet und dafür aus dem europäischen Interreg-Programm (wie für die übrigen grenzüberschreitenden Lehrpfade in und um Pfronten auch) Finanzmittel erhält. Mit dem Museum soll auch dieser Bergwiesen-Lehrpfad eingeweiht werden, vielleicht in einem Zug mit dem Pfrontener Heufest 2000. Zwischenzeitlich wurde auch das Destillat rechtlich geschützt, das die Heukur-Verbändler unter Regie von Gebhard Dasser in ihrer Destille in der alten Tankstelle in Weißbach gewinnen. Auch das ist für Norbert Wienesen ein großer Fortschritt, denn nach der Prüfung kann das Markenprodukt jetzt auch von den geschulten Fachleuten ganz offiziell medizinisch angewandt werden.

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