Bei einem Vortrag im Ärztehaus Kempten hat der Virologe Dr. Claudio Kupfahl Fragen von rund 115 Medizinern zum Coronavirus beantwortet. Unter den Teilnehmern waren Ärzte, Pfleger und medizinische Angestellte, so die Allgäuer Zeitung in ihrer Freitagsausgabe. Demnach empfahl der Virologe zum Umgang mit Patienten in Praxen, ihnen bei Symptomen einen Mund-Nase-Schutz zu geben und "sie möglichst gleich zu separieren". Junge Menschen, die an dem Virus erkrankt sind und die Erkrankung erfahrungsgemäß gut überstehen, sollten sich daheim auskurieren, heißt es weiter in der Zeitung. Worauf dabei zu achten ist, gibt das Robert-Koch-Institut auf seiner Homepage bekannt. Laut Dr. Kupfahl könne man in den Krankenhäusern nur auf die schweren Fälle eingehen. Der Arzt gab bekannt, dass Viren nicht besonders hitzebeständig seien. 60 Grad in der Waschmaschine würden sie nicht aushalten. Er bezweifelt aber, dass 25 Grad im Sommer ausreichen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen. Veranstaltungsabsagen hält Dr. Kupfahl für sinnvoll. Schließlich sei es das Ziel, die "Corona-Welle" hinauszuzögern und eine Überlastung der Krankenhäuser zu vermeiden.
Coronavirus im Oberallgäu: die aktuelle Lage
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Freitagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kempten, vom 13.03.2020. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper