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Vier Sterne über Nesselwang

Nesselwang

Vier Sterne über Nesselwang

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    "Eine großartige Sache für Nesselwang!" Bürgermeister Franz Erhart macht keinen Hehl aus seiner Begeisterung darüber, bald ein Vier-Sterne-Hotel am Ort zu haben: "Das war das, was uns gefehlt hat." Auch, weil so mancher Betrieb in Nesselwang seine Geschäftspartner bislang außerhalb der Gemeinde unterbrachte, um deren gestiegenen Ansprüchen genügen zu können. Im künftigen "Nesselwanger Hof" stehen sowohl ein Tagungs-Saal, als auch ein Wellness-Bereich zur Verfügung, um nach anstrengenden Sitzungen zu entspannen.

    Hinter dem Hotelprojekt stecken die Brüder Markus und Thomas Stöckle, beide Bauingenieure. "Das Objekt war genau das, was in unsere Vorstellungen reingepasst hat", sagt Markus Stöckle. Gäste zu beherbergen wurde den beiden im elterlichen Betrieb in Marktoberdorf quasi in die Wiege gelegt. Seit anderthalb Jahren läuft der An- und Umbau des Hotels, in dem vor drei Jahren endgültig die Lichter ausgegangen waren. Anfang Juni wollen es die Stöckles eröffnen.

    Mit acht Mitarbeitern, die bei Bedarf von Aushilfen verstärkt werden, soll der "Nesselwanger Hof" starten. "In einem Jahr werden es wahrscheinlich schon mehr als 20 sein", sagt Markus Stöckle. Nachdem das Konzept für das Hotel auf 15 Jahre angelegt ist, hält er später sogar eine Mitarbeiterzahl von 50 für "sicher nicht unrealistisch".

    Schließlich will man expandieren und zudem anfangs ausgelagerte Kräfte etwa für Wellness-Anwendungen oder die Reinigung ins Haus holen. Bereits im ersten Jahr steigt die Zahl der Betten von 50 auf 60. Bis Jahresende sollen nämlich die Suiten fertig werden, die in einem Anbau an der Ostseite entstehen. Mit viel Platz, Raumhöhen von mehr als vier Metern und einem Panoramablick über Berge und das tiefer gelegene Zentrum Nesselwangs stehen sie dem besonders anspruchsvollen Gast zur Verfügung.

    Appartements für Eidgenossen

    Zu den übrigen Zimmern gehören ebenfalls einige großzügiger gestaltete Appartements. "Schweizer gehen nur in Appartements", weiß Stöckle. Und die Eidgenossen hat er neben Italienern und Niederländern als Zielgruppe besonders im Visier.

    Punkten soll das neue Haus durch Bodenständigkeit. "Wir stehen für die Marke Allgäu", sagt Stöckle. Auf regionale Produkte wie Allgäuer Bier oder heimisches Rindfleisch legt der "Nesselwanger Hof" besonderen Wert. Im Baustil macht sich die regionale Verankerung bemerkbar, in dem ein Teil der rustikalen Holzverkleidungen des "Bergcafés" erhalten wurden und mit der Kaminbar "Platzhirsch" ein urig-gemütlicher Treff entsteht - im harten Kontrast zu einem komplett modernen Speisesaal. In den Zimmern trifft teilweise Eiche rustikal auf mediterrane Pastelltöne.

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