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Vier Prozent Dividende für die Anteilseigner

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Vier Prozent Dividende für die Anteilseigner

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    Kaufbeuren (ofr). - Von dieser Belegungsquote können viele Groß-Vermieter nur träumen: Gerade mal zwölf der insgesamt 1552 Wohnungen der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Kaufbeuren (GBG) standen im vergangenen Jahr leer. Und auch die nur, weil sie modernisiert wurden. Da auch die weiteren Indikatoren wie die hohe Eigenkapitalquote von über 52 Prozent und ein Bilanzgewinn von rund 267 500 Euro trotz Investitionen in Millionenhöhe für eine grundsolide Finanzlage sprechen, wurde im Rahmen der Hauptversamlung eine vierprozentige Gewinnausschüttung an die Anteilseigner beschlossen. Der neunköpfige Aufsichtsrat wurde für die nächsten drei Jahre komplett wiedergewählt. Der Jahresabschluss der GBG geriet für den Aufsichtsratsvorsitzenden zur Kür, schließlich hatte Alt-OB Rudolf Krause nur gute Nachrichten im Kaufbeurer Kolpinghaus zu verlesen. Seinem Antrag, Vorstand und Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2004 zu entlasten, wurde von der Versammlung prompt entsprochen. 1812 Personen halten derzeit Anteilsscheine an der 1918 gegründeten Genossenschaft, die in ihrer Jahresbilanz eine Gesamtsumme von 29,7 Millionen Euro (Vorjahr 30,4 Millionen Euro) aufweist. Für die Instandhaltung des Hausbesitzes wurden 2004 rund 3,2 Millionen Euro ausgegeben. Weil sich die Aufwendungen für die Hausbewirtschaftung um 1,2 Millionen erhöhten, fällt der Bilanzgewinn trotz gestiegener Mieteinnahmen (5,81 Millionen statt 5,56 Millionen 2003) niedriger aus als 2003 (267 527 Euro zu 315 145 Euro). Dennoch verfügt die Genossenschaft über rund 1,5 Millionen Euro an liquiden Mitteln, wie Michael Stolle, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der GBG, in seinen Erläuterungen zur Jahresbilanz hervorhob. 'Unser Ziel ist nicht Gewinnmaximierung, sondern gute und sichere Wohnungen', betonte Stolle.

    Zahlreiche Modernisierungen Um das zu erreichen, wurden 2004 in zahlreichen Häusern und Wohnblocks der GBG Modernisierungen durchgeführt. Neben einer allgemeinen Wohnwertverbesserung durch moderne Bäder, dem Einbau von Balkonen und neuer Fenster wurde besonderer Wert auf Energieeinsparungsmöglichkeiten durch Wärmedämmung gelegt. Diese Linie soll auch in den kommenden Jahren beibehalten werden. GBG-Mieter, die auch ihren Block möglichst schnell modernisiert sehen wollen, bat Stolle um Geduld: 'Pro Jahr sind leider nur zwei bis drei Wohnblöcke drin.' Wenn alle Wohnanlagen auf einmal modernisiert werden sollten, wäre mit Kosten von 50 Millionen Euro zu rechnen. Und das sei selbst für die GBG zu viel.

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