Kaufbeuren/Ostallgäu | vit | Gestern veröffentlichte das Statistische Landesamt die Zahlen für die Zweitstimmenergebnisse. Damit steht fest: NebenAngelika Schorer (CSU) als Direktkandidatin des Stimmkreises Marktoberdorf werden auch Bernhard Pohl (FW) aus Kaufbeuren und der Füssener Dr. PaulWengert (SPD) ein Mandat erhalten. Hinzu kommt FranzPschierer(CSU), Direktkandidat für den Stimmkreis Kaufbeuren. Die Ergebnisse im einzelnen:
CSU: Angelika Schorer musste als Direktkandidatin weniger Verluste hinnehmen als viele ihrer schwäbischen Kollegen. Punkten konnte sie zudem auf der Liste: Auf Rang 24 gesetzt, holte sie noch 3984 Zweitstimmen, so dass sie mit 30068 Stimmen das neuntbeste Ergebnis auf Bezirksebene erzielte. Auf Platz 12 landete bei der Gesamtstimmenzahl von 27297 Franz Pschierer, der von Listenrang 20 aus gestartet war. Auf Pschierer entfielen 4837 Zweitstimmen. Der Listenkandidat Alfred Wölfle aus Untrasried fiel von Listenplatz 12 in der Wählergunst auf Rang 22. Elke Metschar aus Germaringen kam von Rang 14 auf 24.
SPD: Mit 29312 Stimmen zieht Wengert mit dem zweitbesten SPD-Ergebnis in Schwaben in den Landtag ein. Zu den 7591 Stimmen aus dem Ostallgäu kamen aus der Stadt Augsburg alleine 12466 Stimmen für den ehemaligen Oberbürgermeister. Einen Platz nach unten rutschte hingegen Ilona Deckwert aus Füssen - von Platz 6 auf dem Stimmzettel auf Platz 7 in der Wählergunst. Auf sie entfielen 10199 Stimmen. 6128 kamen als Erststimmen aus dem Oberallgäu sowie 2334 Zweitstimmen aus dem Ostallgäu. Walburga Steiger aus Lamerdingen landete mit 6120 Stimmen auf Platz 13. Auf den Kaufbeurer Pascal Lechler entfielen 1202 Stimmen.
Freie Wäher: Mit 23633 Stimmen verteidigte Bernhard Pohl aus Kaufbeuren seinen ersten Listenplatz und zieht damit als einer von drei FW-Abgeordneten aus Schwaben in den Landtag ein. Neben 8357 Erststimmen aus dem Stimmkreis Kaufbeuren erhielt Pohl 3979 Zweitstimmen aus dem Ostallgäu. Mit 9890 Stimmen verbesserte sich Herbert Heisler vom 6. auf den 4. Platz. Ihm fällt die undankbare Position des Nachrückers zu. Eva Kienzle aus Buchloe landete mit 4378 Stimmen auf Rang 14.
Grüne: Drei Sitze im Landtag gehen an die schwäbischen Grünen. Weit von Mandatsplätzen entfernt sind die Ostallgäuer Grünen: Clara Knestel aus Marktoberdorf kam mit 4283 Stimmen auf Platz 10, Ludwig Reiners aus Füssen auf Platz 12 mit 3447 Stimmen.

Bayern-Wahl aktuell
Landtagswahl 2023 in Bayern: CSU gewinnt alle Direktmandate im Allgäu
FDP: Andreas Rösel aus Füssen bekam im eigenen Stimmkreis 3492 Stimmen. Hinzu kommen für ihn 445 Wähler im übrigen Schwaben. Mit 3937 Stimmen landet er auf Platz 14 in der Gunst der FDP-Wähler. Die Liberalen sind künftig mit zwei Abgeordneten aus Schwaben im Landtag vertreten.
ÖDP: Auf den ÖDP-Kandidaten Tom Nieberle aus Biessenhofen enfielen 1327 Stimmen.
Bayernpartei: Mit 3002 Stimmen erzielte Peter Fendt aus Marktoberdorf das beste Ergebnis in Schwaben für die Partei. Auf Dr. Hermann Seiderer entfielen 2149 Stimmen. Manfred Lehner aus Baisweil erhielt 1280 Stimmen. Die übrigen Bewerber aus dem Ostallgäu blieben alle deutlich unter 1000 Stimmen.
Linke: Auf Paul Meichelböck aus Kaufbeuren entfielen schwabenweit 3127 Stimmen. Er rutschte auf der Liste von Platz 3 auf 7. Auf Platz 5 gesetzt war Dr. Jutta Busecke-Hannover aus Nesselwang. Mit 2845 Stimmen belegt sie nun Platz 8.