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Vielseitiges Haus- und Heilmittel

Weinhausen

Vielseitiges Haus- und Heilmittel

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    Geschichte, Sorten und Heilwirkung des Holunders standen im Mittelpunkt des interessanten Vortrags von Marianne Bracht aus Eggenthal bei der Jahresversammlung der Blumen- und Gartenfreunde Weinhausen.

    Vorsitzender Josef Schmid erinnerte an den Ausflug zur Insel Mainau und das Sommerfest, das zum 25-jährigen Bestehen veranstaltet wurde. Beim Spalierwettbewerb des Kreisverbandes hatten sich auch drei Mitglieder aus Weinhausen angemeldet.

    Am 19. Juni ist ein Ausflug zur Staudengärtnerei Gaissmaier nach Illertissen, zum Buxheimer Weiher sowie zum Bauernhofmuseum Illerbeuren geplant. Zum Bezirksmusikfest in Lindenberg soll gemeinsam mit anderen Weinhausener Vereinen ein Festwagen gestaltet werden. Der Kreisverband veranstaltet im Mai eine Wallfahrt zum Klostergarten nach Kaufbeuren, im Juni eine Fahrt nach Weihenstephan und eine Vier-Tages-Fahrt in den Elsass. Anfang des nächsten Jahres soll bei Interesse ein Weidenflechtkurs organisiert werden. 14 Kinder nahmen am "Kürbis"-Wettbewerb teil, berichtete zweite Vorsitzende Elke Raffler.

    Den ersten Platz mit dem größten Kürbis errang Stefanie Fichtl vor ihrem Bruder Thomas und Franziska Baumann.

    Sehr geschätzt wird bei der Gemeinde das ehrenamtliche Engagement des Vereins, betonte Gemeinderätin Maria Haußer. Sie regte an, Spalier- und andere Bäume zu pflanzen, die viele Jahre später zum Naturdenkmal heranwachsen können. Als Anerkennung für vorbildliche Leistungen beim Blumenschmuckwettbewerb erhielten Anneliese Fichtl und Maria Kellerer Urkunden. Für ihre Mitarbeit bei der Pflege des Friedhofsvorplatzes überreichte der Vorsitzende an Rudolf Geyer und Xaver Maier Präsente.

    Über die vielseitige Pflanze Holunder, die schon über 60 Millionen Jahre alt ist, informierte Marianne Bracht. Schon Hippokrates, die Germanen und Kelten sowie Hildegard von Bingen schätzten das Geißblattgewächs als Haus- und Heilmittel. Zu Pfarrer Kneipps Zeiten wurde diese Pflanze auch als "Apotheke des kleinen Mannes" bezeichnet. Sämtliche Teile des Holunders sind verwendbar, meinte Bracht, seien es die Blüten im Juni oder die reifen Beeren, die von August bis Oktober gepflückt werden können. Außer zu Saft können die Beeren auch zu Marmelade, Sirup, Bowle, Sprudel oder Likör verarbeitet werden. Die Blüten eignen sich zusammen mit Rosen auch für herrliche Blumengestecke, sagte Bracht. Mit dem Ausschank von Holunder-Elixier, hergestellt aus Sirup, Saft, Zitronensaft und Zimt, beendete Bracht ihre Ausführungen.

    Bei der abschließenden Tombola konnten die Vereinsmitglieder Chrysanthemen, Zwergdahlien und Begonien sowie Frühjahrsblüher, wie Osterglocken oder Primeln mit nach Hause nehmen. (gd)

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