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Viele Varianten hinauf zum Brentenjoch

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Viele Varianten hinauf zum Brentenjoch

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    Von Ingo Buchelt Tannheimer Tal - Wer hat es nicht schon erlebt? Ein strahlend schönes Wochenende und man hat den Ein-druck, dass jeder Bergfreund unterwegs ist. Wem es am Aggenstein zu voll ist, der findet am benachbarten Brentenjoch (2001m) Ruhe und Einsamkeit. Obwohl es höher ist und ein ebenso schönes Panorama bietet, wird es weniger besucht. Vielleicht liegt es daran, dass sein latschenbewachsener Rücken unscheinbarer wirkt als die markante Felsgestalt des beliebten Nachbarn. Lohnend ist die Wanderung jedoch allemal. Das Brentenjoch kann von mehreren Seiten angegangen werden: Aus dem Achtal startet man vom Parkplatz der Bad Kissinger Hütte, an der Enge. Zunächst über ein Asphaltsträßchen, dann über einen breiten Forstweg und schon bald auf gut markiertem Steig geht's direkt auf den Aggenstein zu, Richtung Bad Kissinger Hütte. Man sieht die Hüte von weitem, auf einer Aussichtskanzel hoch über dem Tal. Wo eine Stütze der Materialseilbahn direkt am Weg steht, zweigt man nach rechts ab und steigt auf einem schmalen Pfad zur Sebenalpe hinauf. Ein Brückle überquert den Seebach. Der Weg führt durch lichten Bergwald auf die Weideflächen und stößt auf den viel begangenen Tannheimer Höhenweg. Man wendet sich nach rechts und erreicht wenig später die Hütten der Sebenalpe. Hier hält man sich links und steigt in wenigen Minuten zum Vilser Jöchle auf. Knapp unterhalb zweigt nach links der mäßig steile Weg zum Brentenjoch ab. Durch Latschenfelder und freie Wiesenflächen geht's die letzten 300 Höhenmeter zum Gipfelkreuz hinauf. Bei klarem Wetter reicht der Blick vom Gipfel weit ins Füssener Voralpenland, zu den Felsbergen der Tannheimer, in die Lechtaler und Allgäuer Alpen. Am einfachsten ist der Rückweg entlang der Aufstiegsroute.

    Wer das Brentenjoch nach Westen zur Bad Kissinger Hütte überqueren will, muss Trittsicherheit und Orientierungssinn mitbringen. Der streckenweise abschüssige Pfad führt durch Latschenfelder und hart an der senkrecht abbrechenden Nordkante entlang. Es geht vorbei an einem Felsenfenster, bis man wieder auf den Tannheimer Höhenweg stößt. Von hier sind es nur wenige Minuten zur Bad Kissinger Hütte, wo die Einkehr lockt. Auch von Vils kann man zum Brentenjoch aufsteigen. Die Tour beginnt am westlichen Ortsrand, unterhalb des Kalksteinbruchs, und führt durch das Alptal über die Vilser Alpe zum Vilser Jöchle. Den Rückweg kann man mit einem Abstecher zum Füssener Jöchle zu einer Rundtour ausweiten. Die bequemste Variante, zum Brentenjoch zu kommen, ist die Auffahrt mit der Gondelbahn von Grän zum Füssener Jöchle. 600 Höhenmeter überwindet sie in neun Minuten. Von der Bergstation führt der Tannheimer Höhenweg vorbei an der Sebenalpe zur Bad Kissinger Hütte. Verzichtet man auf den Gipfel, ist die Tour ideal für Kinder. An der Sebenalpe und der Bad Kissinger Hütte gibt es Einkehrmöglichkeiten. Der steinige, manchmal steile Steig nach Grän überquert den Wildbach und so finden sich Plätze zum Rasten und Spielen. Von der Enge ist man in einer knappen halben Stunde an der Talstation der Gondelbahn und hat den Kreis geschlossen. i Anfahrt über Pfronten Richtung Tannheimer Tal. Von der Enge bis Sebenalpe etwa 1 &po_186; bis 2 Stunden, zum Brentenjoch über die Sebenalpe circa 2 &po_189; bis 3 Stunden. Vom Füssener Jöchle bis zur Bad Kissinger Hütte auf dem Tannheimer Höhenweg 2 Stunden. Von Vils auf das Brentenjoch ist mit einer Dauer von 3 &po_189; bis 4 Stunden zu rechnen.

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