Im Zug von Kempten nach München herrscht ungewohnte Stille. Es ist 5:48 Uhr. Nur wenige sitzen im Abteil, die meisten davon sind Berufspendler.
Der Waggon rumpelt und wippt einschläfernd über die Gleise, Schnarchgeräusche und Zeitungsgeraschel sind zu hören. Manche dösen mit Kopfhörern vor sich hin oder blicken stumm in ihr Smartphone.
Auch Danny Knorr aus Durach (Oberallgäu) sitzt in dem Abteil und liest einen Roman. Der 30-Jährige pendelt zur Arbeit ins Münchner Klinikum. Drei Stunden ist er dafür täglich unterwegs – wenn es gut läuft und keine Verspätungen dazukommen.
'Da bleibt nur noch wenig Zeit für das Privatleben', sagt er. Für Allgäuer sind vor allem Augsburg und München beliebte Pendelziele – egal ob mit Auto, Bahn, Bus oder Mitfahrgelegenheit. Laut dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung fahren knapp 5.000 Allgäuer nach München und etwa 3.000 nach Augsburg.
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