Mauerstetten | agi | "Schön ist es auf jeden Fall", so das Urteil einer Seniorin beim "Tag der offenen Baustelle" in Mauerstettens künftigem Rathaus. Aber auch bei kritischen Nachfragen stand Architekt Christian Stadtmüller Rede und Antwort während der Baustellenbesichtigung. Besonders angesichts der großflächigen Verglasung bestand Aufklärungsbedarf.
So wurde laut Stadtmüller im Eingangsbereich bewusst auf eine Holz-Alu-Konstruktion als Einfassung der großen Fensterfront gesetzt. Diese Variante habe zwar ihren Preis, bewähre sich aber hinsichtlich ihrer Energiefreundlichkeit, Wetter-Resistenz und Wartung. Stadtmüller: "Kunststoff bewältigt bei dieser Größe die Statik nicht."
Bei seiner Führung durch das gesamte Haus verriet der Architekt auch einige Ausstattungsdetails. So wird der Boden im Foyer, der Galerie und auf der Treppe mit beige-farbenem Jura versehen, der in den Dienstzimmern dagegen mit einem Eichen-Parkett. Die noch grauen Rohbauwände werden nach ihrem Verputz weiß gestrichen. Die beiden offenen Arbeitsplätze des Bürgerbüros werden mit einer Bedienungstheke ausgestattet.
Und auch das Geheimnis um das in der Wand prangende Loch in der Betonsäule lüftete Stadtmüller endgültig: "Dort werden eine Gedenktafel angebracht und der Grundstein eingesetzt." Sein ganz besonderer Stolz gilt dem lichtdurchfluteten Gebäudeinneren. Dafür sei vor allem die gläserne Lichtkuppel in der Dachmitte verantwortlich. Diese Konstruktion stieß bei vielen Besuchern auf Lob.
Der zweite Schauplatz des Tags war der angrenzende Umkleidetrakt der alten Schulturnhalle. Die Renovierungsarbeiten an den ehemals in die Jahre geratenen Umkleide- und Duschräumen sind sichtbar weit vorangeschritten - dem geplanten Fertigstellungstermin gemäß. Dementsprechend konnte Stadtmüller die Freigabe "für die erste Dezemberwoche" in Aussicht stellen. So hat Gemeinderätin Johanna Harder ihren Schülern auf deren Nachfrage diese Räume bereits "als Weihnachtsgeschenk" angekündigt.

Ungewöhnliches Brandereignis
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Harder freute ich besonders, dass dem Schimmel im Hallengeräteraum künftig durch den dort eingebauten Heizkörper Einhalt geboten ist. Die früher dafür ursächliche "Problematik des Luftaustauschs haben wir mit der Beheizung des Geräteraums nun nicht mehr".