Johann Seeweg liest aus seinem neuen Oberstdorf-Roman Von Elisabeth Möller Wie verlernt man, seine Heimat zu lieben? ist der Titel des neuen Romanes von Johann Seeweg, einem gebürtigen Oberstdorfer. Im Rahmen der Veranstaltung kultur pur unzensiert las Seeweg bei einem morgendlichen Frühschoppen neben Auszügen aus seinem neuen Werk auch Geschichten aus Die Toten der Iller von Wolfgang Hillmann sowie Heimatgedichte vor. In Seewegs neuem Roman gewinnt der Leser Einblick in die unterschiedlichen Blickwinkel des Leben in Oberstdorf aus zwei unterschiedlichen Blickwinkeln: aus dem Willis, der von seinem Bruder vertrieben wurde, und aus dem von J. F., dem Sohn dieses Bruders. Willi kommt nach fünfzig Jahren zum ersten Mal wieder in seinen Geburtsort. Von den alten Häusern sind lediglich zwei übriggeblieben, die Willi bekannt sind.
In fünfzig Jahren verwandelte sich das einstige idyllische Dorf in ein Touristenzentrum. Willi ist enttäuscht Die Lesung wurde von verschiedenen musikalischen Einlagen umrahmt. Unter anderem gab der Sonthofer Opernsänger Fritz Gschwendtner Lieder und Arien zum Besten, wie zum Beispiel Das Schreiben und das Lesen aus dem Zigeunerbaron. Begleitet wurde er von dem Musiklehrer Hans-Werner Retzer am Klavier. Gschwendtner brachte auch zwei seiner Schüler mit, Barbara Georgii und den Franzosen Jacques Chailleux, die die Chance hatten, ihre Sangeskunst vor Publikum zu präsentieren. Das Programm wurde abgerundet von der Schwarzenbächler Stubenmusik und dem Scherrzither-Duo Heiligensetzer und Kiechle.