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Versteckte Paradiese laden zum Besuch

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Versteckte Paradiese laden zum Besuch

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    Nesselwang/Pfronten (cc). - 'Das hätten wir nie geglaubt, dass es, so versteckt mitten in Nesselwang, ein solch wunderschönes Paradies gibt', meinte eine Besucherin von Rosis Gärtlein. Rosemarie Reisacher hatte ihren 500 Quadratmeter großen Garten anlässlich des schwabenweiten 'Tags der offenen Gartentüre' der Öffentlichkeit zugängig gemacht - und sie alle staunten nicht schlecht. Einen ganz anderes Kleinod gab es unterdessen in Pfronten-Steinach zu bewundern: den Alpengarten. Im Garten von Rosemarie Reisacher in Nesselwang lockte ein eingewachsener Teich mit Fischen und vielen blühenden Pflanzen zum Verweilen. Aber auch schon den Eingangsbereich hat die Besitzerin mit vielen Pflanzkübeln, Steinen und blumenbestückten Behältern verschönt.

    Thymian und Rosen Der hintere Teil des Gartens ist in mehrere Terrassen aufgeteilt. Mit Hopfen bewachsenen Durchgangsbögen, einem Kies bestreuten und mit wildem Thymian bewachsenen duftendem Kräutergarten auf dem Garagendach, einem geschlossenen Pavillon als Rückzugsmöglichkeit bei Regen und einem offenen schmiedeeisernen Pavillon mit einer Sitzgruppe, um bei schönem Wetter die Aussicht auf den Teich und den Garten genießen zu können, und vielen kleinen Figuren aus Metall und Stein hat Rosi Reisacher ihren Garten gestaltet. Von März bis November wachsen dort Blumen in allen Farben und Größen. Rosemarie Reisachers Lieblingsblume ist aber die Rose, die sie als Bäumchen und in verschiedensten Farben als Rosenstöcke besitzt. Eine schöne Kombination ist ein Rosenbeet, eingefasst mit Lavendel und kleinen Buchsbäumchen. 'Nichts soll zu groß werden, damit die Kleinen auch eine Chance haben, aber ich muss schon immer dahinter bleiben, sonst gerät es außer Kontrolle', meinte die Gärtnerin aus Liebe.

    450 Pflanzenarten in Steinach Auch der Alpengarten in Pfronten-Steinach ist einst aus privater Initiative entstanden. Allerdings ist er immer und kostenlos zugänglich. Über 450 Pflanzenarten sind hier zu finden. Für die Erhaltung und Pflege dieses zwischen zwei Bachläufen gelegenen Gartens zeichnen die Damen der Blumen- und Gartenfreunde Pfronten um ihre Vorsitzende Monika Nöß verantwortlich. Ehrenamtlich wird einmal wöchentlich ein Arbeitseinsatz geleistet - Montagnachmittags sind dabei auch alle Interessierten eingeladen, mitzuarbeiten und sich bei Gärtnermeister Peter Lotter Tipps für den eigenen Garten zu holen. Beim 'Tag der offenen Gartentür' unternahm Bürgermeister Josef Zeislmeier selbst eine Besichtigung zusammen mit Kaspar Rager, dem Vorsitzender des Gartenbaukreisvereins. Bei Kaffee, von den Damen des Vereins selbst gebackenen Kuchen und leckerem Holderblütensaft war schon am Vormittag viel Betrieb im Alpengarten. 'Gibt’s auch ein Bier?' war einige Male zu hören. Da dies von den Ehrenamtlichen negativ beantwortet wurde, mussten sich Bergwanderer und Radlfahrer mit Holundersaft 'begnügen'. Der mundete aber bestens, so dass manch Einer für ein zweites Glas zurückkehrte.

    So viele Besucher wie selten Erst zum Ende dieses herrlichen Sommertages öffnete Petrus die Schleusen des Himmels und deutete an, dass es nun genug sei. So konnten auch die fleißigen Helfer nach sieben Stunden Arbeit fast pünktlich nach Hause gehen. Und das recht zufrieden, denn so viele interessierte Besucher aus allen Himmelsrichtungen hat der Alpengarten selten, erzählte Monika Nöß.

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