Dass ein Lindauer per SMS angekündigt hatte, er werde sich umbringen, hat einen nächtlichen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Am Ende fand die Polizei den Mann angetrunken in seinem eigenen Bett.
Fast 100 Helfer von Polizei, Feuerwehr und der Rettungshundestaffel Lindau waren ab 23.30 Uhr für anderthalb Stunden auf den Beinen, weil der Mann einer Bekannten in Düsseldorf per SMS angekündigt hatte, er werde Schluss machen. Die Frau benachrichtigte die Polizei, und tatsächlich fanden die Beamten den Mann in dessen Wohnung nicht. Eine Handyortung ergab, dass der Mann gegen 23 Uhr im Bereich der Bregenzer Straße telefoniert hatte. Daraufhin suchten die Helfer den Bereich der Gleise ab.
Als "Scherz" gedacht
Es dauerte eine Weile, bis die Polizei Kontakt zu der Lindauerin bekam, mit der der Gesuchte um 23 Uhr telefoniert hatte. Die Frau sagte aus, ihr Bekannter habe aus einer Tankstelle angerufen. Eine erneute Ortung ergab dann, dass der Mann in der Nähe seiner Wohnung erneut sein Handy benutzt hatte.
Um kurz vor 1 Uhr fanden Polizisten den Mann dann in seinem Bett. Dass er seinen Tod angekündigt hatte, davon wollte der Mann nichts wissen: Das sei nur ein Scherz gewesen.
