Kempten | ask | Unter dem Titel "Ansichten - Einsichten - Aussichten" präsentiert Helga Cappel im Infocenter des Allgäuer Überlandwerks (AÜW) in Kempten (Illerstraße 12) Bilder in Acryl- und Mischtechnik.
Seit über 20 Jahren befasst sich die 1943 geborene Kemptenerin mit dem Zeichnen und Malen und studierte von 2004 bis 2006 an der Faber-Castell Akademie in Stein bei Nürnberg. Ihre aktuelle Schau beginnt mit dem Triptychon der Heiligen Nacht. "Bei dem alljährlichen Rummel kann man sich nicht mehr auf das Wesentliche konzentrieren. Betrachtet man jedoch ein Kind, so merkt man schnell, dass es eigentlich nur wenig braucht", sagt sie.
Das Kind setzt sie in den Mittelpunkt, geht mit der Farbgebung wohltuend sparsam um und zeigt in den weiteren Bilderserien gleiches Vorgehen. Ihre landschaftlichen Kompositionen zeugen von einer tiefen Ruhe. Unter der Oberfläche aber nisten Verletzungen der Erde, die Cappel mittels einer besonderen Abrisstechnik hervorruft.
"Ich möchte zeigen, was nach der unbewussten Benutzung der Umgebung übrigbleibt, und welche Verletzungen sich zeigen, wenn man genauer hinschaut", erzählt sie und weist auf ihre geschmückte Kuh in Acryl hin. Diese trägt ein Kreuz auf dem Kopf und duldet mit sanften Augen den Pomp und die schweren Glocken während des Almabtriebes. "Miss-Brauch-Tum" nennt Helga Cappel dieses Werk und sagt: "Mir tun die gestressten Tiere einfach leid und hier ist meine Antwort darauf."
Einen weiteren Schwerpunkt in der Ausstellung bilden die technisch ausgereizten Arbeiten die von Rädern, Röhren und Schächten erzählen und die während eines Fabrikaufenthalts entstanden sind.

Schlagerstar verliert Liebe seines Lebens
Trauer bei Heino: Ehefrau Hannelore (82) ist tot
Öffnungszeiten (bis 8. Dezember): Montag bis Donnerstag 8 bis 15.30 Uhr, Freitag 8 bis 11.30 Uhr, Samstag und Sonntag 14 bis 16 Uhr.