Fast 16000 Euro ist der Stadt Buchloe ein Verkehrskonzept für das Bahnhofsumfeld wert. Der Bauausschuss vergab bei seiner jüngsten Sitzung den Auftrag dazu an ein Ulmer Planungsbüro. Die Stadt liebäugelt schon seit Längerem, die Kreuzungsbereiche Bahnhof-/Angerstraße und Bahnhof-/Mindelheimer Straße zu Kreisverkehren umbauen zu lassen. Um eine abschließende Stellungnahme diesbezüglich abgeben zu können, fordert aber das Straßenbauamt Kempten ein Verkehrsgutachten.
Danach sei die Verkehrsstärke zu ermitteln und die Leistungsfähigkeit der jeweiligen Kreisel nachzuweisen. Ferner sei die technische Machbarkeit von entsprechenden Schleppkurven für Lastwagen und Busse zu planen, heißt es seitens der Behörde. Außerdem umfasse dieses Konzept auch Planungen im Bereich der Karwendelstraße, des Park&Ride-Platzes sowie eines Busbahnhofs, erklärte Stadtbaumeister Herbert Wagner.
Im Bauausschuss stand man nicht einheitlich hinter der Planungsvergabe. Franz Lang etwa meinte, es sei im Vorfeld noch Einiges seitens der Stadt zu klären. Maximilian Hartleitner (CSU) zweifelte das Leistungsvermögen der Kreisel an und sorgte sich um die Höhe der Kosten. Er erinnere sich zudem daran, dass auch das Straßenbauamt nicht sonderlich angetan sei von den Kreisverkehr-Plänen.
Man solle die Maßnahme daher noch einmal grundlegend überdenken und den Beschluss vorerst zurückstellen.
"Bürger wollen Lösung"

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Herbert Barthelmes (CSU) forderte hingegen, die Planung umgehend in die Wege zu leiten. "Es ist schon genügend vorberaten worden. Wir müssen jetzt weiterkommen", sagte er. Ideen der Bürger würden dennoch wohlwollend entgegengenommen. Aber: "Die Bürger sehnen sich nach einer Lösung und wollen eine vernünftige Regelung", so Barthelmes.
Letztlich stimmte der Ausschuss - ausgenommen von Lang und Hartleitner - für eine Vergabe des Konzepts.