Marktoberdorf | rel | Seit der Eröffnung des Modeon vor 25 Jahren haben der Schützenverein "Alpenrose" und der Trachtenverein "DWertachtaler" im Keller des Veranstaltungshauses ihren Schießraum beziehungsweise ihre Trachtenstube. Ihre Mietverträge mit der Stadt laufen bald aus, jedoch sind die nächsten zwei Jahre Mietverhältnis aufgrund einer Verlängerungsklausel gesichert. Beide Vereine kamen nun auf die Stadtverwaltung zu und baten um neue Verträge. Zum einen wollen sie wieder eine lange Mietsicherheit haben, zum anderen sind einige Punkte der damaligen Abmachungen überholt.
Darauf wies in der jüngsten Finanzausschusssitzung Hauptamtsleiter Rupert Filser hin und empfahl die Verträge neu zu fassen und auf zehn Jahre abzuschließen. Auf die Frage von Peter Fendt, wie hoch denn die Miete sei und wie man das Thema Mietpreisanpassung geregelt habe, erfuhren die Gremiumsmitglieder, dass die Schützen einen "Anerkennungspreis" in Form einer symbolischen Miete in Höhe von rund 25 Euro, die Trachtler gar nichts zahlen. Dies hängt laut Filser damit zusammen, dass die Schützen damals für den Bau der Schießstätte einen Zuschuss von ihrem Verband erhielten, die Trachtler jedoch nicht. Bürgermeister Werner Himmer ergänzte, in der Regel werde von den Vereinen keine Miete verlangt, wenn sie ihr Domizil in städtischen Gebäuden haben. Für die Betriebskosten wie zum Beispiel Strom müssen sie dagegen zahlen.
Filser bat das Gremium, auch künftig auf eine Miete zu verzichten. Denn die im Modeon beheimateten Vereine müssen, so ists vertraglich vereinbart, die Getränke vom Modeon-Pächter beziehen. Dafür sei dieser für die Reinigung der Vereinsräume zuständig. Filser: "Das ist ein Geben und ein Nehmen". Walter Schilhansl wollte wissen, wies denn bei Sportplätzen geregelt sei. Auch hier werde üblicherweise nur eine kleine Pacht bezahlt, so Filser. Deren Höhe bewegt sich laut Bauamt zwischen 50 Euro und 300 Euro pro Jahr und hängt mit von der Größe des Platzes ab.
Das Gremium plädierte dafür, die Mietverträge neu zu formulieren und die Räume wieder an die beiden Vereine zu vermieten. Das letzte Wort hat der Stadtrat.
Zuschuss für Mähmaschine

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Anders ist es beim Antrag des TSV Leuterschach auf Zuschuss für den Kauf eines Mähgerätes. Die Kosten für die Ersatzbeschaffung lägen bei 23700 Euro, schrieb der Verein in seinem Antrag und bat um einen Zuschuss in Höhe von 25 Prozent (maximal 5920 Euro). Stadtrat Dieter Luitz, zugleich TSV-Vorsitzender, begründete die Wahl des Gerätes unter anderem mit günstigen Wartungsvereinbarungen.
Ob auch Mulchen mit dem Mähgerät möglich ist, konnte in der Sitzung nicht ganz geklärt werden, wurde aber empfohlen, weil damit weniger Gras-Entsorgungskosten anfallen. Der Ausschuss genehmigte einstimmig den Zuschuss, der aber erst im Haushaltsjahr 2009 ausbezahlt wird.
Ebenfalls mit Sport zu tun hatte eine Bitte von Stadtrat Markus Singer an Bürgermeister Himmer. Er erinnerte daran, bei der Geisenrieder Bürgerversammlung seien als größte Wünsche die auch künftig uneingeschränkte Nutzung des Sportplatzes, ein Radweg und der Bau der Mehrzweckhalle genannt worden. Er bat Himmer, bei Gesprächen zu der geplanten, aber auch umstrittenen Halle diese drei Wünsche im Zusammenhang zu sehen. Himmer betonte, man stehe in "sehr intensiven Gesprächen" und strebe eine Lösung an, die alle Betroffenen zufrieden stelle.