Was würde mancher Bürger für eine Lärmschutzwand geben. Anders in der Nachbarschaft des Allgäu-Gymnasiums: Am Sportplatz wurde im Frühjahr eine Mauer aus Fertigteilen aufgestellt. Kosten rund 26000 Euro. Schnell meldeten sich aber Anwohner, die die Wand lieber wieder loswerden wollten (AZ berichtete). Diesen Wünschen wolle man entgegenkommen, hieß es im Juni von der Stadt. Doch bisher steht die "Holzbeton"-Mauer unverändert da.
Stadtrat Helmut Hitscherich (UB/ÖDP) hatte dazu kürzlich eine Anfrage an die Verwaltung gestellt. In der Antwort von Bürgermeisterin Sibylle Knott ist ausgeführt, dass die Wand aufgestellt wurde, nachdem es Beschwerden über den Lärm gab, der auf dem Sportgelände entstand. Im Anschluss habe aber die Mehrheit der Anlieger die Mauer selbst wie auch optische Verbesserungen abgelehnt.
Doch wann soll die Wand an dem Hartplatz denn nun weichen? "Einen exakten Termin gibt es noch nicht, aber wir haben zugesichert, dass die Wand noch im Herbst abgebaut wird", sagte dazu gestern Baureferentin Monika Beltinger. Ziel war, das Vorhaben dann in Angriff zu nehmen, wenn die weitere Verwendung der Elemente geklärt ist.
Baumaterial für den Betriebshof
Entgegen früherer Annahmen könnten die Teile nicht direkt als Lärmschutzwand wieder verwendet werden, heißt es im Schreiben der Stadt. Als Baumaterial für Boxen in der Stadtgärtnerei oder im Betriebshof seien sie eher geeignet. Umsonst gibt es den Abbau übrigens nicht: Bürgermeisterin Knott zufolge fallen etwa 4000 Euro dafür an.