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Artikel: Unermüdlicher Einsatz eines "Dickschädels"

25. Oktober 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Straßenbau Gestern wurde die Ortsverbindung Lautrach - Dilpersried offiziell für den Verkehr freigegeben - Lob für schnellen Baufortschritt und eine fast fertig stehende Finanzierung des 2,2 Millionen-Euro-Projektes

Von Karl Pagany |LautrachNur ein Jahr Bauzeit, keine Unfälle und eine Finanzierung, die schon fast gänzlich unter Dach und Fach ist - das ist eine Bilanz, die die Gemeinde Lautrach stolz macht. Sie betrifft die Ortsverbindungsstraße Lautrach - Dilpersried, die gestern dem Verkehr übergeben wurde.

Das Ingenieurbüro, die Baufirma und Landrat Hans-Joachim Weirather betonten einstimmig, wem dieser Erfolg größtenteils zu verdanken sei: Lautrachs Bürgermeister Arthur Dorn habe mit seinem unermüdlichen Einsatz und seinem "Dickschädel", so der Landrat positiv formulierend, die Maßnahme zu einem schnellen und guten Ende gebracht.

Als notwendig war die Renovierung der Straße schon längst erachtet worden. Brüchige, holprige Fahrbahnen, marode Brücken und unfallträchtige Wegführungen waren für die Verbindung, die nach Dilpersried und weiter nach Ottmannshofen und Leutkirch führt, typisch und nicht mehr tragbar. So war eigentlich keine Reparatur, sondern ein kompletter Neubau angebracht.

Ideal zum Radeln

Jetzt schlängelt sich die Verbindungsstraße in leichten, sanften Kurven von Lautrach hinab in das Tal der Ach, steigt nach den Brücken über die Ach und den Mantelbach wieder an. Durch ein Stück gelichteten Hochwald führt sie dann auf dem Wiesenhochkamm bis kurz nach Dilpersried weiter. Ab der Grenze zu Baden-Württemberg gibt es dann allerdings wieder Straße alter Art. Für Radfahrer, die einen besonderen Weg nach Legau oder Leutkirch suchen, kann die neue Straße als ideal beschrieben werden.

"Wir haben uns an die frühere Straßenführung gehalten, haben aber bei Uferböschungen und Häusern größere Abstände als bisher eingehalten", betonte Hans-Jürgen Eibl vom Legauer Ingenieurbüro Fassnacht. Besondere Herausforderungen für die ausführende Baufirma Kutter aus Memmingen brachten wechselnde Untergründe und die Straßenentwässerung mit sich.

Neben viel Lob für den engagierten Bürgermeister gab es bei der Einweihung auch gute Worte für alle am Werk Beteiligten. Baufirma, Verwaltungen, Planer und Gemeinderat hätten hier in vorbildlicher Weise und unbürokratisch zusammengearbeitet. Die Finanzierung ist laut Bürgermeister Dorn "gesichert und das meiste schon bezahlt". So schnell seien auch Fördermittel des Staates selten geflossen, fügte er an.

Pater Eugen Kloos gab dem Weg den kirchlichen Segen und wünschte ihm sichere und unfallfreie Nutzung.