Erinnerung Sudetendeutsche Landsmannschaft gedenkt auf der Buchel Opfern der Weltkriege">

Artikel: "Unermessliches Leid"

4. November 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Erinnerung Sudetendeutsche Landsmannschaft gedenkt auf der Buchel Opfern der Weltkriege

Marktoberdorf | am | Mitglieder der Sudetendeutschen Landsmannschaft Marktoberdorf haben am Mahnmal auf der Buchel den Toten der Heimat, der Weltkriege und den Opfern von Vertreibung und Gewalt gedacht.

Kreuze als stetige Mahnung

Stadtpfarrer Wolfgang Schilling hielt die Ansprache vor dem Mahnmal, er gedachte auch der Toten der beiden Weltkriege: Die beiden Kreuze am Mahnmal, die an die Gefallenen der beiden Weltkriege erinnern, würden stets Mahnung sein, solches Leid zu vermeiden. Er erinnerte aber auch an die Angehörigen der Bundeswehr, die im Friedensauftrag fern der Heimat ihr Leben lassen mussten. Besonders sprach der Stadtpfarrer aber von den Männern, Frauen und Kindern, die in der Folge des Krieges auf der Flucht oder bei der Vertreibung aus der Heimat und im Zuge der Teilung Deutschlands und Europas ihr Leben verloren. Die Kriege und die Folgen der Vertreibung hätten den Völkern der Welt unermessliches Leid, Tod und Verderben gebracht.

Mit einem gemeinsam gesprochenen "Vater-Unser", der Segnung des Mahnmals und dem "Lied vom guten Kameraden", intoniert von der Stadtkapelle Marktoberdorf unter der Leitung von Maximilian Jannetti, endete die Feierstunde am Buchel-Mahnmal. Der Vorsitzende der Sudetendeutschen Landsmannschaft Marktoberdorf, Karlheinz Rieger, dankte dem Stadtpfarrer für seine Ansprache und der Stadtkapelle Marktoberdorf.