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Unerfreuliche Zahlenspiele

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Unerfreuliche Zahlenspiele

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    Kaufbeuren (mib). Über die Aussagekraft von Statistiken lässt sich trefflich streiten. Von Daten aus der Vergangenheit kann man gerade im Sport nur schwer eine Prognose für die Zukunft ableiten. Manchmal genügen aber ein paar Zahlen, um zumindest die Gegenwart recht anschaulich abzubilden. Im Fall des ESV Kaufbeuren offenbart sich das derzeitige Dilemma so: Elf Spiele hintereinander verloren, acht Spiele in Folge ohne Punkt geblieben, nur zwölf Punkte in den vergangenen drei Monaten geholt (von möglichen 78), davon gerade einmal vier im dritten Viertel der Saison (erstes Viertel: 13, zweites Viertel: 8), davon wiederum ein mageres Pünktchen in den zehn Partien unter dem neuen Teamchef Dieter Medicus. 194 Gegentore fingen sich die Joker in 39 Spielen ein. Zum Vergleich: Am Ende der bisher schlechtesten Zweitliga-Saison 2004/2005 waren es 214 Treffer nach 52 Spielen.

    Was bleibt da vor den Partien des Tabellendreizehnten beim Zwölften ETC Crimmitschau (heute, 20 Uhr) und zu Hause gegen Schlusslicht Lausitzer Füchse (Sonntag, 18 Uhr)? 'Ich hoffe, dass wir nicht verkrampfen', sagt Medicus. In den zwei letzten Begegnungen mit den beiden Ost-Teams sei der ESVK trotz Niederlagen spielerisch stärker gewesen. 'Wir werden uns sicher nicht fürchten, aber Respekt bewahren', so Medicus.

    Dabei muss er weiter auf einige Stammkräfte verzichten. Verletzt fehlen Ryan Walsh, Matt Bannan und Jens Stramkowski. Sascha Jocham hatte vor kurzem eine Weisheitszahn-Operation. Dafür trainiert nun Juniorenstürmer Dragan Radosavljevic voll mit der ersten Mannschaft und wird Einsätze bekommen.

    Akribische Kleinarbeit

    'Ich wünsche mir vor allem für die Spieler endlich einen Sieg. Dann lässt es sich leichter arbeiten', sagt Medicus. Auch wenn ein Abrutschen auf den letzten Platz eventuell ein lukratives Play-down-Duell mit Landsberg bringen würde, will Medicus das vermeiden: 'Spekulieren war nie mein Ding. Gegner wie Crimmitschau würde ich stärkeren Teams wie Landsberg oder Essen allemal vorziehen.'

    Bis dahin heißt es, die akribische Kleinarbeit fortzusetzen. 'Das Wissen, dass wir nicht so stark sind, wie wir alle gehofft haben, macht mich nervös', gesteht Medicus. Hoffnung liefert ausgerechnet die Statistik: 2004/2005 standen nach 39 Spielen auch 25 Punkte auf dem Konto - und der ESVK blieb mit Ach und Krach in der Liga.

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