Mindelheim | jsto | Bei den 1. Allgäuer Passivhaustagen wollen mehr als 50 Firmen zeigen, wie heutzutage Häuser gebaut werden können, um Klima und Geldbeutel gleichermaßen zu schonen. Die Messe findet am Samstag und Sonntag, 18./19. Oktober, jeweils von 9.30 bis 17 Uhr im und am Forum in Mindelheim statt. Der Eintritt ist frei.
Bereits zu Beginn der 1990er Jahre war mit dem Passivhaus ein Konzept entwickelt worden, das sich seither vieltausendfach bewährt hat. Mit einem Passivhaus ist es möglich, einen höheren Wärme- und Lüftungskomfort als bei üblichen Neubauten mit einem Minimum an Heizkosten zu erreichen. Die in den vergangenen Jahren stark angestiegenen Preise für Öl, Gas, Strom oder Pellets sind freilich das allerbeste Argument, sich für ein Passivhaus zu interessieren, wie der Geschäftsführer des Energie- und Umweltzentrums Eza mit Sitz in Kempten, Martin Sambale, betont.
Eza organisiert die Allgäuer Passivhaustage in Mindelheim. Partner sind die Stadt Mindelheim und der Landkreis Unterallgäu. Der Kreis ist zudem indirekt über die Allgäu-Initiative an Eza beteiligt.
Themenpark
Teil der Messe sind Vorträge und Informationen rund um den Passivhausstandard. So wollen die Veranstalter mit Hilfe eines Themenparks kursierende Vorurteile ausräumen. Dabei können die Besucher mit einer Wärmebildkamera experimentieren, sich eine Diashow über verschiedene Baustile in Passivhausstandards ansehen, den Temperaturunterschied zwischen einer normalen Isolierglasscheibe und einer dreifach verglasten eines Passivhauses ertasten oder in einem Fühlkasten mit Zellulose, Holzfaser, Flachs, Wolle und anderem erspüren, mit welchen Materialien man sich umgeben möchte.

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Außerdem kann mit einem Trimm-Dich-Rad in kurzer Zeit der Energiebedarf eines Tages für eine bestimmte Wohnfläche in einem Passivhaus erradelt werden.