Bregenzer Festspiele 2007 mit Tosca und Tod in Venedig Bregenz (az). Nach dem großen Erfolg von La Bohème 2001/02 erwartet die Besucher in den Sommern 2007 und 2008 mit Tosca auf der Seebühne ein weiteres Meisterwerk des italienischen Komponisten Giacomo Puccini..
Puccinis berühmtes Drama ist aus gutem Grund zum Bühnenklassiker avanciert - es vereint in sich die Faszination eines nervenzerreißenden Thrillers, einer fesselnden Dreiecksgeschichte und eines legendären Verrats. Den Darstellern verlangt die Oper nicht nur sängerische Großleistungen ab - auch ein enormes schauspielerisches Können ist gefragt. Inszeniert wird die Oper von Philipp Himmelmann, das Bühnenbild stammt von Johannes Leiacker. Am Dirigentenpult steht mit Ulf Schirmer ein alter Festspielbekannter, für den Tosca nach Der fliegende Holländer, Nabucco, Fidelio und La Bohème bereits das fünfte Spiel auf dem See sein wird. Premiere ist am 19. Juli 2007. Tod in Venedig, die letzte Oper des britischen Komponisten Benjamin Britten (1913 bis 1976) wird im Sommer 2007 als Oper im Festspielhaus zu erleben sein. Premiere dieser Kooperation mit dem englischen Aldeburgh Festival ist am 18. Juli 2007, für die Inszenierung zeichnet der japanische Schauspieler und Regisseur Yoshi Oida verantwortlich. Uraufgeführt 1973 im Rahmen des Aldeburgh Festivals, orientiert sich der Handlungsablauf von Tod in Venedig an der 1912 erschienenen, gleichnamigen Novelle von Thomas Mann. 'Tod in Venedig ist Brittens letztes großes Meisterwerk. Diese ergreifende Beschreibung der Lebens- und Schaffenskrise eines alternden Autors trägt offensichtlich autobiographische Züge des Schriftstellers Thomas Mann', erklärt Intendant David Pountney, 'Britten war absolut klar, dass Tod in Venedig sein letztes großes Werk werden würde, und so beschwor er in dieser Oper das vielleicht zentrale Problem seines künstlerischen und persönlichen Lebens herauf: die Beziehung zwischen kreativer Inspiration und Sexualität. Es fällt schwer, sich eine bessere Übereinstimmung zwischen einem Künstler und seinem Thema vorzustellen.'