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Tüftelnde Kerle und ihre kickenden Maschinen

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Tüftelnde Kerle und ihre kickenden Maschinen

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    Memmingenl feß lLeise surrt die kleine wendige Maschine, dreht sich einmal um ihre eigene Achse und fährt dann auf einen rot-blinkenden Ball zu: Ein fußballspielender Roboter. Gebaut haben ihn Ralf Turzer, Thomas Bareth und Daniel Jung vom Bernhard-Strigel-Gymnasium. Sie schafften es mit ihrer kickenden Maschine sogar bis zum 'Robocup Junior'. Das ist die Roboter-Weltmeisterschaft, die in Atlanta, USA stattfand. Dort belegten die jungen Bastler des Memminger Gymnasiums den dritten Platz.

    Das ganze Schuljahr über haben sie zwei Stunden in der Woche gemeinsam mit ihrem Lehrer Frieder Kitzmann daran gebaut, geschraubt und gelötet. 'Zuerst haben wir uns überlegt, wie viele Räder der Roboter haben soll und wie viele Sensoren', erzählt der 14-jährige Ralf. Über die Sensoren könne der Roboter den Ball 'sehen'. 'Wir haben Infrarot-, Magnetfeld- und Ultraschallsensoren eingebaut', erklärt Lehrer Kitzmann.

    Viel programmiert

    'Ich habe viel am Computer programmiert', berichtet Rolf aus Niederrieden. Denn der Roboter brauche eine 'Anleitung' nach der er dann 'handelt'. Später möchte der 14-Jährige auch als Programmierer arbeiten.

    'Dass wir so weit kommen, hätte ich nicht gedacht', sagt der 14-jährige Daniel. Das Team hat sich zuerst im regionalen Wettbewerb in Vöhringen durchgesetzt und belegte dann beim bundesweiten Entscheid den zweiten Platz. Gefreut habe ihn, dass sie dann wirklich nach Atlanta zur Weltmeisterschaft fliegen konnten. 'Zuerst war das nicht sicher, weil es sehr teuer war. Aber dann haben wir Sponsoren für diese Reise gefunden', erzählt Daniel aus Memmingen.

    Sensor misst Abstand zur Wand

    'Ich spiele selbst Fußball, deshalb hat mich das Ganze interessiert', sagt der zwölfjährige Thomas. Er ist der Jüngste im Team. 'Ich glaube, wir sind so weit gekommen, weil unser Roboter einen Sensor hat, der den Abstand zur Wand misst', vermutet der Legauer. Eine solche Funktion hätten nämlich nicht viele kickenden Maschinen.

    Die vielen verschiedenen Menschen und Sprachen haben Thomas besonders beeindruckt. 'Es waren viele Asiaten dabei und auch Teilnehmer aus Australien.' Im nächsten Jahr findet die Weltmeisterschaft in Peking statt. Da wollen die drei Jungen auch wieder dabei sein. 'Mal schauen, ob wir uns wieder dafür qualifizieren', sagt Ralf.

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