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Trotz schwieriger Lage werden Bürger nicht weiter belastet

Obermaiselstein

Trotz schwieriger Lage werden Bürger nicht weiter belastet

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    Die Gemeinde Obermaiselstein kämpft mit knappen Finanzen - das führte Bürgermeister Peter Stehle bei der Bürgerversammlung im "Haus des Gastes" aus. Der Blick auf die der Gemeinde ohne Kreditaufnahme zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel seit 2008 zeigte: Während es vor zwei Jahren noch rund 250000 Euro waren, sind es heuer nur noch 110000 Euro.

    Neben der Erhöhung der Kreisumlage ist laut Stehle in erster Linie der Einbruch der Einkommensteuerbeteiligung Grund für diese Entwicklung. Im Vergleich zu 2008 zeigt sich im Bereich der Einkommenssteuer ein Minus von 15 Prozent. Dennoch, so Stehle, habe die Gemeinde ihre Aufgaben zu erfüllen. Die Haushaltsberatungen bereiteten den Gemeinderäten daher arge Kopfzerbrechen. Trotzdem gab es gute Nachricht für die Bürger: Gebührenerhöhungen wurden zwar überlegt, sind aber bereits wieder verworfen.

    "Stolz" zeigte sich das Gemeindeoberhaupt, eine "schlagkräftige" und mit zwei neuen Fahrzeugen "bestens ausgerüstete Feuerwehr" zu haben. Auch blickte er zurück auf - teilweise im Zuge des Hochwasserschutzes getätigte - Baumaßnahmen zur Verbesserung der Wanderwege. Die Beratungen zu einer Schritt-für-Schritt Sanierung des "Haus des Gastes" seien am Laufen.

    Ein anstehendes Projekt in Obermaiselstein und laut Stehle "wichtiges Thema für die Zukunft" ist die Breitbandversorgung. Hierzu hat die Gemeinde ein Gutachten in Auftrag gegeben. Über das geplante Ortsleitsystem besteht offensichtlich noch Diskussionsbedarf, da einige Bürger diese Ausgaben für überflüssig halten. Hotel- und Pensionsbetreibern meldeten allerdings Bedarf an.

    Nachts gehen die Lichter aus

    Klagen kamen von Anwohnern des Ortsteils Ried, die sich benachteiligt und von Gästen belächelt fühlten. Denn: In einigen Straßenzügen wird nachts die Beleuchtung ausgeschaltet.

    Auch die, in einigen Ortsteilen fehlende, blaue Tonne sorgt für Missstimmung. "Das ist eine Zweiklassengesellschaft", wetterte Andreas Berwanger. Bürgermeister Stehle sind hier nach eigener Aussage die Hände gebunden. Auf Nachfrage beim ZAK habe er die Antwort erhalten, dass es sich dabei um eine freiwillige Leistung handle. Und die stehe nicht für alle Gebiete zur Verfügung. (mbä)

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