Auf ein ereignisreiches Jahr mit vielen Aktionen und Veranstaltungen blickte die Kolpingsfamilie Ebenhofen bei ihrer Jahresversammlung zurück. Aktivitäten aus dem vergangenen Jahr - wie den Ausflug nach Lehern - dokumentierte Vorsitzender Erwin Trinkwalder anschaulich. Außerdem wurde der Vorstand neu gewählt.
Höhepunkte 2008 waren die Spielplatzerweiterung in Ebenhofen, die Mähaktion am Holdersberg und das Familienzeltlager an der Wertach. Die Kolpingsfamilie gestaltete nicht nur den Osterbrunnen, sondern auch das Dorfleben im Allgemeinen. So organisierte sie ein Kabarett, den Kuchenverkauf bei der Adventsaustellung der Gärtnerei Jung, den Kolpinggedenktag, die Waldweihnacht, den Nikolausbesuch in den Familien und den örtlichen Kinderfasching. Außerdem fanden 16 Seniorentreffen im Pfarrheim statt, wobei Kolping für Verpflegung und Betreuung sorgte.
197 Mitglieder hat die Kolpingsfamilie in Ebenhofen. Diese teilen sich auf drei Familienkreise, zwei Junge-Erwachsenen-Gruppen, fünf Kindergruppen und zwei Spielgruppen auf.
Diese Gruppen berichteten jeweils von ihren Treffen: Sie kochten, verbrachten Hüttenwochenenden, kegelten, spielten, besuchten die Feuerwehr und führten Wertediskussionen. Georg Heiland, bisher Bannerträger, gestaltete 25 Jahre lang das Leben der Kolpingsfamilie mit, nun wurde er geehrt.
Von Bruder ins Leben gerufen
Danach wählte die Versammlung die Vorstandschaft neu. Dabei stellten sich sechs der Vorstandsmitglieder nicht mehr zur Wahl. Vorsitzender Erwin Trinkwalder legte nach 19 Jahren sein Amt nieder. Er wurde nun zum Pastoralen Beauftragten gewählt, nachdem Vorgänger Pfarrer Joachim Hiebsch sich nicht zur Wiederwahl gestellt hatte. Zum neuen Vorsitzenden wählte die Versammlung Markus Jodl.
Mit dem Wechsel des Vorsitzenden geht eine Ära zu Ende: 19 Jahre lang stand Trinkwalder der Kolpingsfamilie vor, die sein Bruder Andreas 1973 ins Leben gerufen hatte. Zweiter Vorsitzender Anton Sauter sagte in seiner Laudatio, die Jugendarbeit sei ein Kind Trinkwalders. Er habe unermüdlich neue Gruppenleiter gesucht und zu Ausbildungen geschickt. Ohne diese Arbeit gäbe es weniger Jugendgruppen. Aktionen, die unter Trinkwalder ins Leben gerufen worden waren, wie die Pflege des Spielplatzes, seien unerreicht, lobte Sauter.
Trinkwalder beteuerte, dass alles Erreichte nur möglich war, da die Aktionen von so vielen der Kolpingsgemeinschaft mitgetragen wurden. Schließlich meinte er: "Die Kolpingsfamilie ist mir so wichtig, dass ich nach wie vor für sie da sein werde.
" Nun in Form des Pastoralbeauftragten. Der neue Vorsitzende Markus Jodl sagte, er werde versuchen, "in die Fußstapfen von Trinkwalder zu passen".