Oberstdorf feiert seinen Bürgermeister mit kleinem Sektempfang Oberstdorf (jst). Er schwärmte vom traumhaften Sonnenaufgang, der ihn zu seinem 65. Geburtstag begrüßte: Oberstdorfs Bürgermeister Eduard Geyer, seit 27 Jahren Gemeindechef unterm Nebelhorn, konnte im Kurhaus-Café zahlreiche teils sehr persönlich gehaltene Glückwünsche entgegennehmen. Im Vergleich zum rauschenden Fest zu seinem 60. wars diesmals allerdings ein ausgesprochen bescheidener Sektempfang. Vertreter fast aller gesellschaftlichen Gruppierungen würdigten Geyers Verdienste um die Entwicklung des obersten Dorfes zum Spitzenferienort mit internationalem Sportcharakter. Manch sinnreiches Geschenk bekam der Bürgermeister überreicht.
So von seinem Vize Toni Huber (CSU) einen Kompass, damit er den richtigen politischen Kurs einschlägt. Diese Anspielung auf den zwar der CSU angehörenden aber dennoch stets unabhängigen Querdenker griff Geyer nur allzu gerne auf: Wie schön kann Politik doch sein, wenn man sich nicht nur in eine Richtung bewegt Dass er mit 65 eigentlich das klassische Rentenalter erreicht hat, und deshalb nur noch zwei weitere Jahre amtieren darf, scheint ihm nicht leicht zu fallen. Auch wenn er dazu eher scherzhaft anmerkte: Ich werde gemeinsam mit dem Kemptener Alt-Oberbürgermeister Höß und dem Ostallgäuer Landrat Müller Verfassungsbeschwerde gegen die Altersgrenze einlegen. Ja, kein Zweifel, er fühle sich mit dem Herzen wie 20 und jung genug, noch einmal anzugreifen. Ganz Oberstdorf dankte dem Geburtstagsjubilar (Ich bin ja bekanntlich ein Nicht-Einheimischer) für die etwas andere Denkweise, die hier herrscht. Die hat in all den Jahren viel Positives für den