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Trainingslager für Fußballprofis

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Trainingslager für Fußballprofis

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    Sonthofen (uw). Das Oberallgäu als Trainingslager und Mannschaftsquartier für die Fußball-WM 2006 dem Ziel sind die Tourismus-Macher einen großen Schritt näher: Nach Vorauswahl unter rund 500 Bewerbungen kommt die Region nun in den Katalog der endgültigen 100 bis 120 Unterkunftsanbieter. Entscheidet sich ein Nationalverband für ein Quartier im Oberallgäu, stellt die Stadt Sonthofen während der Weltmeisterschaft ihr Illerstadion mit seinen Einrichtungen kostenlos zur Verfügung. Den entsprechenden Vertrag mit dem Organisationskomitee (OK) hat Sonthofens Wirtschaftsausschuss jetzt gebilligt. Darin verpflichtet sich die Stadt, das Stadion in ordnungsgemäßem, verkehrssicheren Zustand zu übergeben und auf eigene Kosten dafür zu sorgen, dass sich der Trainingsplatz die gesamte Zeit über in einem erstklassigen Zustand befindet, der den hohen Ansprüchen einer Fußball-Weltmeisterschaft genügt. Zudem müssen alle bestehenden Werbeflächen im Stadion abgedeckt oder entfernt werden, damit die Profi-Fußballer nach eigenem Ermessen Werbung anbringen können. Die Entscheidung, ob die Sportanlage bei schlechter Witterung nutzbar ist, trifft der Fußball-Weltverband (FIFA) in Absprache mit dem Nationalverband, der dann eventuell vor Ort trainiert.

    Das Sonthofer Illerstadion ist freilich nicht einziges Trainingsgelände: Sporteln könnten die Profis auch im Auwaldstadion (Immenstadt). Dem Burgstadion (Wiggensbach), dem Olympiastützpunkt (Oberstdorf) und auf der Generaloberst-Beck-Kaserne (Sonthofen). Das Sportgelände auf der Burg ist für Bürgermeister Hubert Buhl ein besonderes Zuckerl, denn dort könnten die Profis auch nicht öffentlich trainieren. Als Unterkunftshäuser nennt die Bewerbungsbroschüre fünf Top-Hotels, nämlich: Allgäu Stern Hotel (Sonthofen), Hotel Prinz-Luitpold-Bad (Bad Hindelang), Hofgut Kürnach (Wiggensbach), Hotel Filser und Parkhotel Frank (beide Oberstdorf). Ob sich tatsächlich eine Nation für das WM-Quartier Oberallgäu entscheidet, ist offen. Derzeit steht noch nicht einmal fest, welche 32 Nationalverbände sich für die Endrunde qualifizieren. Sollte die Region Trainingslager werden, rechnet Bürgermeister Buhl durch Fußballer und deren Begleittross mit rund 10000 Übernachtungen. Die Chance müssen wir nutzen.

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