Kempten (mh). - Stolz auf den Saisonstart ('Wir haben uns eine tolle Ausgangsposition geschaffen') ist Klaus Felder, Trainer des FC Kempten, der mit seiner verjüngten Mannschaft nach sechs Spieltagen in der Fußball-Landesliga Süd mit nur drei Punkten Rückstand zur Tabellenspitze auf Platz fünf steht. Vor dem Heimspiel gegen die Amateure des SV Wacker Burghausen (Samstag, 16 Uhr) fürchtet Felder eine gewisse 'unterschwellige Überheblichkeit, die fatale Folgen haben könnte.' 'Wir sind top motiviert gegen die Spitzenteams angetreten. Diese Einstellung will ich auch gegen den Tabellenzehnten aus Burghausen sehen', so der Appell von Felder in der Spielersitzung an seine Schützlinge. Dass der Unterbau des Zweitligisten zu den unangenehmen Gegnern zählt, musste Kempten vor Jahresfrist erfahren, als Burghausen im Illerstadion 1:1 spielte. In dieser Saison hat die Elf von Trainer Michael Kostner erst einmal verloren (0:5 in Gendorf) und ist seit vier Spieltagen ohne Niederlage. Wenn der FCK an die Leistung der zweiten Halbzeit vom 3:1-Auswärtssieg in Gendorf/Burgkirchen anknüpfen kann (Felder: 'Das hat uns Selbstvertrauen gebracht'), dann ist der dritte Sieg in Serie durchaus drin. Der wäre mit Blick auf die Tabelle deshalb so wertvoll, weil sich an diesem Spieltag sechs Teams der ersten acht direkt gegenüberstehen. So könnten der FCK Boden gutmachen, sich im Spitzenfeld etablieren und hätten bei der anschließenden Einstandsparty der neun Neuzugänge so richtig Grund zum Feiern.
Einstandsparty der Neuzugänge Weil sich Alexander Wolf in den Urlaub abgemeldet hat, muss Felder seine Erfolgself zwar umstellen. Doch mit Harry Ebner - der eine Woche nach seiner Hochzeit wieder zur Verfügung steht - rückt ein Stammspieler nach. Fraglich ist noch der Einsatz von Michael Dinauer (Oberschenkel). Für ihn steht der 18-jährige Sven Schmid bereit. i Der FC Kempten stellt die Hälfte der Einnahmen der Partie gegen Wacker Burghausen den Opfern der Flutkatastrophe zur Verfügung, so Vorsitzender Herbert Spingler (siehe Allgäu Sport).