Weitnau (mm). - Nicht auf geernteten Lorbeeren ausruhen will sich die Gemeinde Weitnau zusammen mit dem Tourismusverein Weitnau-Wengen. Nach der Erfolgsgeschichte 'Hirnbeinweg' und dem kürzlich verliehenen Prädikat 'Luftkurort' (wir berichteten) sollen noch in diesem Jahr eine Aussichtsplattform von 15 Meter Höhe am Hauchenberg gebaut und eine Mountainbike-Strecke ausgewiesen werden. Bürgermeister Peter Freytag meinte, dass mit der Qualifizierung 'Luftkurort' eine Verpflichtung für die kommenden Jahre bestehe, die touristischen Angebote weiter zu verbessern. So werde eine Informations-Broschüre über Nordic-Walking- und Mountainbike-Strecken herausgegeben, auch der Flyer zum Hauchenbergweg soll neu gestaltet werden. Es sei zudem geplant, an der Alt-Trauchburg einen mittelalterlichen Erlebnis-Spielplatz zu errichten und den Waldspielplatz am Hirnbeinweg um neue Spielmöglichkeiten zu erweitern. Im Wengener Tal wird sich die Gemeinde Weitnau am 'Glasmacherweg' ins Kreuztal und nach Schmiedsfelden beteiligen und eine Informationstafel errichten. Freytag: 'Die neue Beschilderung der Wanderwege im Weitnauer Gemeindegebiet ist fast abgeschlossen. Auch die Wanderweg-Informationstafeln in den Ortsteilen werden nach der neuen Wanderkarte umgestaltet.' Attraktiviert werden soll auch der Internet-Auftritt der Gemeinde.
Freytag freut sich darüber, dass '2005 fast 50 000 Wanderer den Hirnbeinweg besucht haben.' Die Übernachtungszahlen seien mit rund 76 400 ziemlich stabil geblieben. Freytag ertwartet, dass die bevorstehende Eröffnung des Golfhotels in Hellengerst eine Steigerung der Gästezahlen bringt. In den nächsten Wochen soll nun der Klimapavillon in der Freizeitanlage fertiggestellt und eine Wassertretanlage gebaut sowie über die zehn Terrainwege informiert werden. Vorsitzender Hans-Wilhelm Stannecker beschrieb die Beteiligung des Tourismusvereins beim Anerkennungsverfahren zum Luftkurort. So wurden zehn Nordic-Walking-Routen ausgearbeitet, ein Standort für den Aussichtsturm am Hauchenberg festgelegt und die Beschilderung für die Wander- und Terrainwege festgelegt. Lobend erwähnte Stannecker den Skilift Argental, 'der aus dem Tourismusangebot nicht wegzudenken ist'. Der Loipenbeauftragte Georg Gmeinder habe hervorragend gearbeitet. Bei der Bevölkerung gut angekommen seien das Nachtrodeln, das Burgspektakel, die Burgführungen und die Märkte. Der Tourismusverein verleihe an die Gäste Nordic-Walking-Stöcke und Mountainbikes. Wegen der schlechten Witterung im vergangenen August habe das Burgfest abgesagt werden müssen.