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Tourismus in Füssen weiter im Aufschwung

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Tourismus in Füssen weiter im Aufschwung

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    Auslöser: Musical und Pfingstferien im Juni - Halbjahresbilanz Füssen (asp). Der Aufschwung im Tourismusgeschäft in Füssen hält an. In seiner Bilanz für das erste Halbjahr 2000 präsentierte Tourismus-Direktor Gottfried Linke am Dienstagabend dem Stadtrat Zuwächse im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 1999 von 79 758 (17,45 Prozent) Gästeankünften und 8,68 Prozent (405 157) bei den Übernachtungen. Zu verdanken ist diese positive Entwicklung dem Musical "Ludwig II. - Sehnsucht nach dem Paradies" und der starken Pfingstsaison im Juni.

    In dieser Halbjahresbilanz sind auch die Camping-Gäste und -übernachtungen be-rücksichtigt. Den Aufschwung alleine dem Musical zuzuschreiben, hält Gottfried Linke nicht für angebracht: "Bei Betrachtung dieser Ergebnisse ist zu berücksichtigen", sagte er, "dass der reguläre Spielbetrieb im Musical Theater Neuschwanstein erst am 12. April aufgenommen wurde und die für zusätzliche Musical-Übernachtungsgäste zur Verfügung stehenden Bettenkapazitäten im Stadtgebiet ohnehin begrenzt sind."Herauskristallisiert hat sich im ersten Halbjahr: Die Zahl der Langzeitgäste geht zurück, die Zahl der Kurzurlauber nimmt zu. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Füssen einschließlich der Stadtteile Hopfen am See und Weißensee sank von 5,49 Tagen im ersten Halbjahr 1999 auf jetzt 5,08 Tage. "Sehr erfreulich", kommentierte stadtrat Rudi Thanner die Halbjahresbilanz und ergänzte: "Es ist selten, dass wir in diesem Haus so positive Nachrichten hören."Der Boom setzte sich offensichtlich im Juli fort. Zu spüren bekamen das die Mitarbeiter/innen bei "Füssen Tourismus". Gottfried Linke belegte den 48 Stunden zuvor erlebten Rekordtag mit Zahlen: "1800 Auskunft suchende Besucher und zirka 800 Telefonate. Die Kollegen sind abends fix und fertig", betonte er. Stadtrat Fritz Egeter pflichtete ihm bei: "Was derzeit in der Kurverwaltung abgeht, ist unbeschreiblich. Am Sonntagvormittag war wirklich die Hölle los, die Mitarbeiterinnen waren nicht zu beneiden." Wie vor den Sonderangeboten im Sommerschlussverkauf seien die Touristen in der Halle gestanden. Bürgermeister Dr. Paul Wengert nahm die Stadtratssitzung zum Anlass, Tourismusdirektor Linke und seinen Mitarbeiterinnen namens der Stadt für ihre Arbeit zu danken. Wie Gottfried Linke weiter berichtete, wurde bei Füssen Tourismus und in der Gemeinde Pfronten ein moderner Belegleser gekauft. Er kann die Meldescheine der Vermieter zum größten Teil automatisch lesen und mit Hilfe des in Füssen wie in Pfronten bereits vorhandenen Computerprogrammes auswerten. Diese Art der Erfassung der Meldescheine sei zeit- und personalsparend. Weiter investiert werden soll auch in die neue Telefonanlage bei Füssen Tourismus. erst im April zur Aufnahme des Spielbetriebs im Musical-Theater installiert, erweist sie sich jetzt bereits als zu klein. "Wir müssen an die Ausweitung der Zahl der Telefonleitungen von vier auf sechs denken", sagte Linke.

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