Kaufbeuren | Von Thomas Schreiber: Torfeuerwerk zum Jahresauftakt

5. Januar 2009 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
mathias wild

Eishockey - Am klaren Sieg des ESVK gegen den TEV Miesbach gab es nie einen Zweifel

Für den ESV Kaufbeuren war der klare 8:1-Erfolg gegen den TEV Miesbach ein gelungener Auftakt im neuen Jahr. Doch unter den 1429 Zuschauern in der Sparkassen-Arena zweifelte angesichts der Kräfteverhältnisse schon früh niemand an einem klaren Sieg der Joker. Selbst der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich von Ty Morris in der achten Minute ließ bei den Fans keine Sorgenfalten entstehen. Allerdings gab Trainer Marcus Bleicher zu, dass er zur ersten Drittelpause noch einmal richtig laut werden musste: "Die ersten zehn Minuten waren von uns nicht gut. Wir haben viel zu sorglos agiert, was mit dem 1:1 bestraft wurde", bilanzierte der Kaufbeurer Coach.

Sachlich nüchtern fiel dagegen das Fazit von Gäste-Trainer Heinz Zerres aus: "Da brauchen wir nicht viel analysieren. Mit nur 13 Feldspielern hast du in Kaufbeuren auf Dauer keine Chance. Der Unterschied war einfach zu groß." So richtig in Torlaune kam dagegen an diesem Abend Dominic Krabbat. Mit seinen Toren zum 2:1 und 3:1 legte er nicht nur den Grundstein für den späteren Sieg, sondern erhöhte seine persönliche Skorer-Bilanz auf stolze 25 Punkte aus 18 Spielen. "Das temporeiche Spiel mit Kevin Saurette und Jordan Webb kommt mir sehr entgegen", freute sich der 21-Jährige, der schon jetzt dem Derby gegen den EC Peiting entgegenfiebert.

Effizient war in diesem Spiel einmal mehr das Überzahlspiel der Joker. Vier der insgesamt acht Tore wurden im Powerplay erzielt, wobei sich Derek Switzer als zweifacher Vollstrecker feiern lassen konnte. "Derek ist für uns ein ganz wertvoller Spieler, auch wenn er nicht so spektakulär spielt. Er steht dort, wo es wehtut und drückt die Scheibe über die Linie", lobte Marcus Bleicher seinen 38-jährigen Oldie.

Gefallen fanden die Kaufbeurer Fans besonders daran, dass der eigene Nachwuchs reichlich Eiszeiten bekam. Während Fritz Hessel noch den Treffer zum 6:1 abwarten musste, ehe er Leo Conti beerben durfte, schickte Bleicher schon im ersten Drittel sämtliche Junioren aufs Eis. Pech hatte dabei der frech aufspielende Stefan Rott mit einem Lattenknaller im letzten Drittel.

Er durfte sich jedoch insgesamt über eine Netto-Spielzeit von fast zwölf Minuten freuen. "Es war eine gute Möglichkeit, Spielpraxis zu sammeln, aber auch um die Kräfte auf mehrere Schultern zu verteilen", so der Kaufbeurer Trainer.

Morgen um 18 Uhr steht für den ESV Kaufbeuren das nächste Heimspiel gegen den EC Peiting auf dem Programm.