Bopfingen/Kaufbeuren (az). - Der 12-jährige Enrico Schumann feierte einen tollen Einstand in die neuen Kartsaison des ADAC-Kart-Cup auf der Rundstrecke. Mit dem vierten Tabellenplatz beginnt für den schnellen Kaufbeurer nun die Jagd auf die Spitze. Eigentlich reisten die Schumanns mit dem Ziel nach Bopfingen, nicht auszufallen und sich im vorderen Drittel zu etablieren. Aber schon in den ersten freien Trainingssitzungen fand sich Enrico mit seinen Rundenzeiten auf Rang vier wieder. Im Zeittraining am Nachmittag holte er ebenfalls Platz vier und stand damit in der zweiten Reihe der Startaufstellung. Im ersten Lauf machte Enrico schon beim Start eine Position wett und ging als Dritter in die erste Runde. Normal freut sich jeder Kartfahrer, wenn sein Sportgerät in den Kurven optimale Haftung hat. Aber Enrico hatte im ersten Lauf davon etwas zuviel. Somit war es ihm nicht möglich, flott aus den Kurven zu beschleunigen und die Mitstreiter saßen ihm direkt im Nacken.
Aufgrund dessen musste er aber bereits in den Runden drei und vier zwei seiner ärgsten Konkurrenten passieren lassen. Am Ende war es ein sechster Platz, den der Kaufbeurer für sich verbuchte. Im zweiten Lauf, den Enrico von Startplatz sechs in Angriff nahm, war er besser auf die Verhältnisse vorbereitet und hatte die Abstimmung geändert. Dies sollte letztlich zum erhofften Erfolg führen. Vom Start kam der Kaufbeurer selbst sehr gut weg und gewann einen Platz. Der Viertplazierte war zudem gut bekannt, hatte Schumann doch bereits in Lauf eins ein spannendes Duell gegen ihn. Enrico fand nach fünf Runden einen Weg zur Revanche und ging am Vorausfahrenden souverän und ohne Risiko vorbei. Aber zu diesem Zeitpunkt war die Spitze schon zirka sechs Sekunden enteilt. Der Kaufbeurer verringerte Runde um Runde den Abstand bis auf vier Sekunden. Das Ziel erreichte Enrico Schumann dann als sehr guter Vierter. Eine Leistung die dem sonst eher ruhigen Youngster ein breites Grinsen abverlangte. Die Leistung des Kaufbeurers ist aus zwei weiteren Gründen mehr als hoch einzustufen, denn zum einen verwendet er noch das Vorjahresmaterial und zum anderen konnte er nur zweimal vor Saisonbeginn testen.