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Artikel: Tolle Eindrücke mit nach Hause genommen

22. Juli 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Internationale Schülerspiele Kemptener Delegation aus San Francisco zurückgekehrt

Kempten | ob | Wohlbehalten und mit erfreulichen Resultaten kehrte die Kemptener Delegation von den Internationalen Schülerspielen in San Francisco/USA zurück. Trotz starker Konkurrenz aus 84 Städten gelangen den 13- bis 15-jährigen Mädchen und Buben aus dem Allgäu eine Bronzemedaille (wir berichteten), gute Platzierungen und viele persönliche Bestleistungen.

Mängel in der Organisation

Doch neben Licht gab es auch Schatten durch krasse Mängel in der Organisation. Zählten bislang prächtige Eröffnungsfeiern zu den Höhepunkten der Spiele, so war dies in San Francisco erstaunlicherweise nicht der Fall. Kurz und bescheiden verlief die Prozedur. Der Einzug der Teams aus rund 50 Nationen ins Stadion war dabei noch der beste Programmpunkt.

Unerfreulich begann dann für das Tennis-Talent Kathrin Waidner vom TC Kempten das Turnier. Ein über Nacht geänderter Spielplan bescherte ihr schon am frühen Morgen ein Match, von dem das Kemptener Team aber nicht informiert wurde. Wegen Nichtantretens wurde sie aus dem Hauptfeld geworfen. Trotz massivster Proteste blieb ihr nur die B-Runde, in der sie ins Halbfinale kam.

"Das war skandalös, was sich die Organisatoren geleistet haben", so TCK-Trainerin Anneliese Antes.

Freude über Bronze überwiegt

Auch in der Leichtathletik ging es nicht ganz ohne Pannen ab, doch hier überwogen die sportlichen Leistungen. Allen voran stand die Bronzemedaille im Hochsprung von Felix Fuchs, der im Weitsprung mit 5,94 Metern zudem Sechster wurde. Im Weitsprung kam Marcel Sepp auf Rang elf. "Die Mädchen haben die erwartete Leistung erbracht", war die Bilanz von Trainer Andreas Wagner. Lisa Schmid erreichte beim 100 Meter-Lauf das Viertelfinale in 13,13 Sekunden und Katharina Mair kam im Hochsprung mit 1,45 Meter auf den 13.Platz. Kira Frolov und Klara Wiese auf den Plätzen 18 und 21 im Weitsprung.

Die Schwimmer traten gegen eine starke Übermacht an, vor allem aus den asiatischen Städten Peking, Singapur, Seoul und Hongkong. Lisa Hottner belegte im Rückenschwimmen über 50 und 100 Meter die Ränge 15 und 16. Stefanie Wagner kam über 50 Meter Brust auf Rang 17. Etwas besser schnitten die Buben ab: Niklas Klimaschewski (Zehnter und Zwölfter über 50 und 100 Meter Rücken) und Richard Lippai (zweimal Zehnter über 50 und 100 Meter Brust) verpassten nur knapp den Einzug ins Finale. "Bei zehn Starts haben die Buben und Mädchen sieben Mal ihre persönlichen Bestleistungen zum Teil klar verbessert", lobte Trainer Erik Hanold seine Schützlinge.

Zeit für Sehenswürdigkeiten

Auch Delegationsleiter Siegfried Oberdörfer äußerte sich über das sportliche Auftreten des Teams mit Lob. "Die Teilnehmer haben hier wichtige Erfahrungen gesammelt."

Neben den Wettkämpfen blieb auch Zeit für Sehenswürdigkeiten. Der Besuch der Gefängnis-Insel Alcatraz bescherte schöne Blicke auf die Golden Gate Bridge und auf die Skyline von San Francisco. Ein Bummel auf Fishermans Wharf und eine Fahrt mit dem Cable-Car über die berühmten Hügel von San Francisco ergänzten den Eindruck von dieser faszinierende Stadt.