Ursache für tragischen Unfall am Burgberger Hörnle unklar Von Robert Domes Burgberg (rod). Der Bergwanderer, der am Dienstag nachmittag wie kurz berichtet auf dem Burgberger Hörnle zu Tode stürzte, war bergerfahren und gut ausgerüstet. Er rutschte auf dem sogenannten Funkenweg aus, einem einfachen Gelände, das von Einheimischen und Touristen viel begangen wird. Dass der 63-Jährige aus Steingaden ausgerechnet an der leicht passierbaren Stelle tödlich stürzte, ist laut Bergwachtführer Bernd Zehetleitner einfach ein saudummer Zufall. Der Funkenweg ist ein inoffizieller Weg zum Burgberger Hörnle. Er wird nicht unterhalten und ist nach den Winterstürmen in schlechtem Zustand und kaum erkennbar. Doch ist das Gelände keineswegs unfallgefährlich, wie Zehetleitner betont. Während nebenan im Klettergelände immer wieder Unfälle passieren, kann er sich an tödliche Abstürze auf dem Wanderweg nicht erinnern. Allerdings starb vor fünf Jahren an fast derselben Stelle ein Wanderer an einem Herzinfarkt, so Zehetleitner. Der 63-Jährige Steingadener gehörte zu einer Seniorengruppe des Alpenvereins, die sich seit Jahren zum Wandern trifft.
Mittags trennte sich die 26-köpfige Gruppe auf dem Gipfel, ein Teil ging auf dem Funkenweg zurück ins Tal. Der 63-Jährige, der früher Vorsitzender der Alpenvereins-Sektion Schongau war, ging dieser Gruppe voran. Etwa 150 Meter unterhalb des Gipfels rutschte der Mann auf den Felsplatten des Weges aus. Obwohl an der Stelle viele Bäume stehen und das Gelände nicht sehr steil ist, stürzte der Mann rund 60 Meter tief ab. Zehetleitner, der den Einsatz der Bergwacht leitete, erzählt, der Wanderer habe massive Schädelverletzungen erlitten. Jedoch sei er beim Eintreffen der Helfer ansprechbar gewesen. Wir haben ihn versorgt und beatmet, so gut es in dem Gelände ging, aber mehr konnten wir nicht machen, berichtet Zehetleitner. Bis zum Eintreffen des Notarztes mit dem Rettungshubschrauber Christoph 17 war der Mann seinen Verletzungen erlegen. Dass ausgerechnet ein erfahrener und gut ausgerüsteter Bergwanderer in relativ einfachem Gelände abstürzt, ist für Zehetleitner nicht nachvollziehbar. Über die Ursache des Unfalls könne man nur spekulieren. Dennoch richtete der Bergwachtführer den dringenden Appell an Wanderer, gutes Schuhwerk anzuziehen. Auch sollten nur Ortskundige und Geübte solc