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Tod in Klinik:

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    Staatsanwalt ermittelt 'Haben nichts zu verbergen' Ottobeuren/Memmingen (maj). Ein ungeklärter Todesfall in einer Alkoholentzugsklinik in Bad Wörishofen, die vor kurzem nach Ottobeuren umgezogen ist, beschäftigt die Memminger Staatsanwaltschaft. Es geht um den Tod einer 42-jährigen Frau, die im Januar im Rahmen des Alkoholentzugs in einen künstlichen Tiefschlaf versetzt worden war. 'In der Aufwachphase starb die Frau', erklärte Leitender Oberstaatsanwalt Dr. Peter Stoeckle. Ob die Frau eines natürlichen oder unnatürlichen Todes gestorben sei, könne im Augenblick noch nicht gesagt werden, so Stoeckle. Der ärztliche Leiter der Ottobeurer Klinik, Dr.

    Thilo Tischer, begrüßt die Ermittlungen des Staatsanwalts: 'Wir haben nichts zu verbergen.' Denn es sei seine Klinik gewesen, die den Staatsanwalt eingeschaltet habe, um den Todesfall aufklären zu lassen. Die Entzugsklinik ist nach eigenen Angaben aus wirtschaftlichen Erwägungen dieser Tage nach Ottobeuren umgezogen. Dem Umzug ging ein monatelanger Streit mit Ärzten der Berliner Universitätsklinik Charité voraus. Dort war die Entzugstherapie entwickelt worden. Doch die Partnerschaft zerbrach im Sommer 1999. Die Berliner Mediziner werfen den Ottobeurern nun eine unsachgemäße Anwendung der Therapie vor. Die Klinikleitung weist die Kritik zurück.

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