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Teure, aber nötige Baumaßnahmen

Waal

Teure, aber nötige Baumaßnahmen

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    Mäßig war am Freitagabend der Besuch der Bürgerversammlung im Gasthaus Post in Waal. Offensichtlich sind die Bürger mit der Arbeit der gewählten Vertreter zufrieden. Bürgermeister Alois Porzelius. präsentierte zunächst etliche Zahlen.

    Derzeit hat die Gemeinde 2217 Einwohner, Waal selbst 1490. In einer Grafik zeigte Porzelius die Altersstruktur der Bevölkerung auf. Die Zahl der Grundschüler ist von 101 auf 92 zurückgegangen, wird aber bis 2015 konstant bei 90 Schülern und darüber bleiben. Die Zahl der Hauptschüler ist von 46 auf 39 ebenfalls leicht rückläufig.

    Porzelius stellte auch die Einnahmen und Ausgaben der Gemeinde gegenüber. Der größte Einnahmeposten sind die Steuereinnahmen. Auf der Ausgabenseite schlagen das Bürgerheim Waalhaupten, der Bauhofneubau und das Dorfhaus in Emmenhausen zu Buche. Der Schuldenstand zu Jahresbeginn mit 2987778 Euro wird bis Jahresende voraussichtlich auf 2668778 Euro sinken. Damit liege die Pro-Kopf-Verschuldung bei 1204 Euro.

    Anhand von Bildern rief der Bürgermeister nochmals wichtige Baustellen und Ereignisse des Jahres in Erinnerung. In Waal war dies die Errichtung eines Maibaumes, die Vorstellung der Gruppe "Helfer vor Ort" und Baumpflegemaßnahmen beim Theater und bei der Dreifaltigkeitskapelle. Porzelius zeigte sich sehr erfreut darüber, dass viele Theaterbesucher auch den Ort besichtigt und sich sehr positiv über das Ortsbild geäußert hätten.

    In Waalhaupten ist rund um das Bürgerheim viel geschehen. Das Gemeindeoberhaupt lobte dabei das Engagement der Bürger, die kräftig mit angepackt haben. Das Gebäude wurde saniert und mit einer neuen Isolierung, neuen Fenstern und einem neuen Putz versehen.

    Innenarbeiten stehen noch an. Bei der Bergkirche wurden Holzfällarbeiten durchgeführt. Neu gestaltet wurde das Ufer der Ach an der Stelle, an der früher eine Brücke über den Bach geführt hatte.

    Dauerthema Kiesgrube

    Viel Eigeninitiative zeigten auch die Bürger von Emmenhausen. Sie hatten den ursprünglich gekiesten Vorplatz beim Dorfgemeindehaus auf eigene Kosten gepflastert.

    Ein Dauerthema in Waal ist die Kiesgrube. Eine Kiesentnahme im Trockenabbau ist seit dem Pfingsthochwasser nicht mehr erlaubt. Die Gemeinde wartet nun auf ein Gutachten, damit dann im Nassabbau endlich wieder Kies aus der Grube entnommen werden kann.

    Im Baugebiet "Am Walkweiher" seien noch vier Bauplätze frei, berichtete Porzelius. In Bronnen sind zwei Plätze verkauft. Für die weitere Bebauung des ehemaligen Bauhofgeländes stünden derzeit zwei Varianten im Raum.

    Auch die Grundschule wird saniert. Die Gemeinde erhielt bereits die Zusage über einen Zuschuss von 264000 Euro aus dem Konjunkturpaket II mit der Auflage, dass die Maßnahme bis Ende 2011 abgeschlossen ist. Über die Beheizung der Grundschule, der alten Schule und des Lehrerhauses sei das letzte Wort noch nicht gesprochen, so Porzelius. Für die Sanierung des früheren Polizeigebäude und des Feuerwehrhauses erhielt die Gemeinde eine Zuschusszusage über 126000 Euro. Auch dieser Umbau muss bis Ende 2011 abgeschlossen sein. Die Feuerwehr wolle sich dabei fleißig einbringen, sagte Porzelius. Ein weiterer Bericht zur Diskussion in der Bürgerversammlung folgt.

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