Immenstadt | bil | Der Immenstädter Stadtrat muss in der Entscheidung für oder gegen die Förderung der Tennishallen-Sanierung in den Tie-Break. Der wird in einem Tennisspiel immer dann fällig, wenn es 6:6 steht, es also eine Pattsituation gibt. Die gab es Donnerstagabend auch im Stadtrat. Dort standen zwei gegensätzliche Beschlüsse zur Abstimmung. Nötig wurde das, weil sich herausgestellt hatte, dass in der Halle entgegen der ursprünglichen Planung kein Schwingboden verlegt werden kann. Der war jedoch Grundlage dafür, dass die Tennishalle auch für den Schul- und Vereinssport genutzt werden kann.
Beschlussvorschlag 1 beinhaltete, dass eine Förderung der Sanierung von einer möglichen Nutzung der Halle für den Schul- und Vereinssport abhängig ist. Dem Tennisclub Immenstadt (TCI) wird darin nahegelegt, erst eine detaillierte Gebäudeanalyse durch einen vereidigten Sachverständigen machen zu lassen. Für und gegen den Vorschlag stimmten je elf Ratsmitglieder. Bei Stimmengleichheit gilt er als abgelehnt.
Beschlussvorschlag 2 sagt aus, dass die Halle auch gefördert wird, wenn darin auch so gut wie kein Schulsport stattfinden kann. Auch dieser Beschluss wurde mit 11:11 Stimmen abgelehnt.
Den Tie-Break im Tennis gewinnt der Spieler, der zuerst zwei Punkte Vorsprung hat. Im Stadtrat reicht eine einzige Stimme zum Durchbrechen des Patts aus. Wie es weitergeht, soll geklärt werden, wenn feststeht, ob Schulsport in der Tennishalle nun möglich ist oder nicht.