Ein bei Woringen (Unterallgäu) umgekippter Tanklaster mit 32000 Litern Heizöl hat gestern Nachmittag auf der A7 einen Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und THW ausgelöst. Nach Angaben der Polizei liefen mehrere tausend Liter Heizöl aus.
Der 64-jährige Fahrer war in Fahrtrichtung Kempten unterwegs. Aus bislang unbekannter Ursache kam er mit seinem Fahrzeug von der Fahrbahn ab und landete in der Böschung. Dabei wurden die Kammern des Tanks beschädigt, sodass Öl austrat. Wegen einer möglichen Brandgefahr musste die Polizei die A7 zwischen Memmingen-Süd und Woringen für mehrere Stunden komplett sperren. Die Feuerwehr pumpte das Öl, das sich noch im Tank befand, in einen bereitgestellten, zweiten Tanklastzug um.
Der Unfallort befand sich im Bereich eines Wasserschutzgebietes. In welchem Umfang eine Gefahr für die Umwelt besteht, ist laut Polizei noch nicht abschätzbar. Das gefrorene Erdreich habe ein schnelles Versickern des Heizöl verhindert. Um eine mögliche Gefährdung des Grundwassers zu vermeiden, wird das Erdreich abgetragen.
Dies wird laut Polizei möglicherweise mehrere Tage andauern und somit noch für gelegentliche Behinderungen auf dem Autobahnabschnitt sorgen. Der Fahrer des Tanklastzugs blieb unverletzt. Er erlitt jedoch einen leichten Schock. Die Aufräumarbeiten dauerten bis zum frühen Abend an.