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"Tag des Pferdes" lockt 1000 Besucher

Scheidegg

"Tag des Pferdes" lockt 1000 Besucher

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    "Tag des Pferdes" lockt 1000 Besucher
    "Tag des Pferdes" lockt 1000 Besucher Foto: olaf winkler

    Wetterglück hatte die Reitergruppe Scheidegg am gestrigen Sonntag: Bei strahlendem Sonnenschein konnte der diesjährige "Tag des Pferdes" stattfinden. Rund 1000 Besucher kamen zur 21. Auflage der Veranstaltung, die 1988 erstmals als Fuhrmannstreffen ausgerichtet wurde.

    Für Oskar Sinz war es gestern wieder ein ganz besonderer Tag: Die Liebe zum Pferd wurde ihm schon in die Wiege gelegt. Seit vielen Generationen hält seine Familie Pferde. Sein Großvater Johann Sinz war früher Vorsitzender der Reitergruppe und sein Vater Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Westallgäuer Umritte. In diese Fußstapfen trat auch der heute 56-Jährige. Elf Jahre lang war er ebenfalls Vorsitzender der Reitergruppe und bei allen 21 Fuhrmannstreffen, die inzwischen als "Tag des Pferdes" stattfinden, aktiv. Zahlreiche Veranstaltungen hat er als Vorsitzender organisiert und verantwortet, zweimal hat er selbst teilgenommen - "mit mäßigem Erfolg", wie er sagt. In diesem Jahr war er bei der Zeitmessung sowie beim Auf- und Abbau aktiv. Seine Begeisterung für Pferde hat er längst auf seinen Sohn und seine Enkel übertragen.

    Der Scheidegger Landwirt hat in den letzten Jahren durchaus Veränderungen erlebt: "Am Nachwuchs in der Reitergruppe mangelt es ein wenig", stellt er zusammen mit dem jetzigen Vorsitzenden Xaver Briegel fest. Insbesondere Mädchen interessieren sich zwar für Pferde, was sich beim Blick in die Besucherscharen gestern bestätigte. "In Scheidegg fehlen aber eine Reithalle und ein Reitplatz", weiß Oskar Sinz. Die braucht es für Kutschfahrten nicht - doch die sind meist mit zu viel Aufwand verbunden, sodass die Mitgliederzahl zuletzt auf 97 gesunken ist. Deshalb hat sich die Reitergruppe dem Trend auch angepasst und neben dem Geschicklichkeitsfahren der Ein- und Zweispänner auch ein Geschicklichkeitsreiten ins Programm aufgenommen. Die Resonanz in den letzten Jahren gab den Scheideggern Recht.

    Und auch gestern waren Oskar Sinz und Xaver Briegel zufrieden: 50 Teilnehmer kamen auf den Turnierplatz auf dem Gelände der Familie Hölzler. Sie stellte die Wiesen bereits zum fünften Mal zur Verfügung. Lange Jahre hatte das Fuhrmannstreffen in Buchenbühl stattgefunden, nachdem es 1988 von Hans Achberger, Toni Rädler, Thomas Seckel und Johann Hölzle ins Leben gerufen wurde.

    Neben den Geschicklichkeitsturnieren hatte sich die Reitergruppe ein umfangreiches Rahmenprogramm ausgedacht. So zeigte Werner Giselbrecht aus Oberreute den Interessierten seine "Schauschmiede". Hier standen insbesondere die Kinder ebenso in der ersten Reihe wie beim Streichelzoo. Die Pferdebesitzer wurden umso mehr vom Flohmarkt angelockt, bei dem es manches rund ums Pferd zu erwerben gab. Nicht zuletzt sorgte die Quadrille vom Isnyer Islandpferdegestüt Alpenhof für Aufmerksamkeit.

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