Ottobeuren/München | mz | Der TSV Ottobeuren hat das bayerische Supercup-Finale gegen den TSV Friedberg in der Münchner Olympiahalle deutlich mit 23:34 verloren. Der bayerische Meister aus Friedberg wurde seiner Favoritenrolle gerecht, während der TSVO über weite Strecken des Spiels enttäuschte(siehe auchAllgäu-Sport).
Obwohl sich die Ottobeurer sehr viel vorgenommen hatten und sich in der Außenseiterrolle wohlfühlten, wurde die Mannschaft gleich zu Beginn vom Gegner überrollt. Zu viele Chancen wurden zu Spielbeginn überhastet vergeben. Zudem waren die Abschlüsse eine sichere Beute für den, an diesem Tag herausragenden, Friedberger Torhüter Luderschmid. Bereits nach acht Minuten musste Trainer Thomas Lang beim Spielstand von 0:4 eine Auszeit nehmen.
Der TSVO fand über die gesamte Spielzeit kein Mittel gegen das Tempospiel der Friedberger und agierte viel zu langsam in der Rückwärtsbewegung. So gingen die Ottobeurer beim Stande von 10:18 in die Halbzeitpause. In der Kabine hatten sich die Spieler um Kapitän Zoltan Varga viel vorgenommen und konnten nach dem Seitenwechsel mit vier Toren in Folge auf 14:19 verkürzen.
Dies war aber nur ein Strohfeuer. Ein weiteres Aufbäumen blieb aus, da der TSVO immer wieder durch Zwei-Minuten-Strafen in Unterzahl auf dem Feld stand.
Trotzdem konnte man die zweite Hälfte ausgeglichener gestalten, lud aber aufgrund vieler undisziplinierter Torwürfe den bayerischen Meister weiter zu einfachen Toren ein. Einzig Daniel Berkessel, mit zehn Toren bester Werfer des gesamten Spiels, zeigte phasenweise seine spielerische Klasse.

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Es wartet noch viel Arbeit in den verbleibenden drei Wochen bis zum Start der Bayernliga-Saison am 20. September auf die Mannschaft um die beiden Trainer Thomas Lang und Mikko Koskue. "Über die Leistung meiner Spieler und das Auftreten bei einem solchen Ereignis wird zu reden sein. Die einzig positive Erkenntnis ist, dass es nicht viel schlechter geht", erklärte Lang nach Spielschluss.