Sulzberg | kr | 'Wir können stolz auf unser Fest sein'. Nach drei Tagen Feuerwehrfest mit 25 000 Besuchern zieht der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Sulzberg eine positive Bilanz.
Die Wehr hatte bei herrlichem Festwetter drei Tage lang ihr 120-jähriges Bestehen in Verbindung mit dem Landesfeuerwehrfest gefeiert. 550 Helfer waren im Einsatz, um einen reibungslosen Festverlauf zu gewährleisten. 'Nahezu ganz Sulzberg war irgendwie in das Fest eingebunden', berichtet Festobmann Gerold Giselbrecht von einer funktionierenden Dorfgemeinschaft. Das Sportgelände wurde zur Festmeile umfunktioniert.
Das Fest hatte mit 'Allgäu Power' und der Gand-Prix-Gewinnerin Francine Jordi begonnen. Die beiden Auftritte zogen 3000 Besuchern in das Zelt. Am anderen Tag begannen bereits ab 6 Uhr die Vorarlberger Feuerwehrleistungsbewerbe. Wehren aus ganz Vorarlberg und einige aus Deutschland beteiligten sich. Insgesamt gingen 1500 Wehrler an den Start. Im Finale um den 'goldenen Helm' siegte die Wehr aus Großdorf (Bregenzerwald). Im Zelt unterhielten die Kapellen 'Zündstoff' und Edelvoice' die Besucher. Für brodelnde Stimmung sorgten abends die 'Jungen Zillertaler' und Gand-Prix Sieger Marc Pircher. 7000 Besucher verwandelten das Zelt in ein Tollhaus.
Besinnlich begann der dritte Festtag. Pfarrer Peter Loritz und Landeskurator Pater Dominikus Matt zelebrierten im Zelt die Festmesse, die von der Sulzberger Bürgermusik umrahmt wurde. Anschließend spielten die 'Jungen Zillertaler' zum Frühschoppen.
Der große Festumzug mit über 3500 Mitwirkenden in 93 Gruppen war Höhepunkt des Festes. Mit dabei waren die Nachbarwehren aus Scheidegg, Weiler, Scheffau und Oberreute. Auch die Musik kam teilweise aus dem Westallgäu. Die Kapellen aus Weiler, Scheffau und Oberreute hatten ihre Wehren begleitet. Tausende Zuschauer säumten die Straßenränder und spendeten den Teilnehmern, besonders den Festwagen, viel Applaus.
Nach dem Umzug lieferte 'Lesanka' Blasmusik der Spitzenklasse ab. Den Festausklang übernahmen die 'Jungen Mölltaler'. 'Alles ist bestens gelaufen, auch die Polizei meldete keine besonderen Vorkommnisse. Das ist bei einer Veranstaltung in dieser Größenordnung mit so vielen Besuchern sehr erfreulich', betonte Raimund Giselbrecht.