Es darf wieder gestrickt werden. Nicht allein daheim, sondern in aller Öffentlichkeit: Morgen findet wieder der weltweite Tag des öffentlichen Strickens statt. Und wie schon im vergangenen Jahr laden dazu auch die Leinenstube Schall in der Von-Lingg-Straße in Nesselwang und Rosis Nähkästchen in der Allgäuer Straße in Pfronten-Ried ein.
"Erfunden" hat diesen Weltstricktag die Amerikanerin Danielle Landes. 1995 kam sie auf die Idee, möglichst viele Menschen gleichzeitig mit den Nadeln klappern zu lassen, damit möglichst viele nicht-strickende Menschen von diesem kreativen Hobby hören.
Gestrickt wird auch wieder für einen guten Zweck, für die Privatinitiative "Stricken für Frühchen". Diese versorgt etwa 180 Kliniken in ganz Deutschland mit Strickmodellen in Miniaturgröße. Sie werden von den Hobbystrickerinnen angefertigt und gespendet. Denn bei rund 50000 Frühgeborenen pro Jahr allein in Deutschland ist der Bedarf an Mini-Mützchen, Stulpen, Söckchen und Deckchen groß. Für die Frühchen gibt es praktisch nichts von der Stange. 2008 kamen beim "Stricken für Frühchen" rund 6000 Teile zusammen.
Und so rufen die beiden "Strickzentren" in Pfronten und Nesselwang für morgen wieder alle Hobby-Strickerinnen auf, sich für ein paar Stunden öffentlich mit Nadeln und Wolle zu betätigen.
In Rosis Nähkästchen in Pfronten wird am morgigen Samstag von 9 bis gegen 12 Uhr öffentlich gestrickt: Söckchen, Stirnbänder, Mützen und mehr. Wer mitmachen möchte, sollte sich heute noch im Geschäft anmelden.
In der Leinenstube Schall in Nesselwang findet der Weltstricktag morgen von 10 bis gegen 15 Uhr im Schulungsraum statt. Mitbringen sollte man ein Nadelspiel 2,5. Die Wolle für das "Stricken für Frühchen" wird von Adelinde und Wilhelm Schall gespendet. Weiter Infos gibts unter Telefon 08361/3279.