Wenn es nach dem Oberallgäuer Landrat Anton Klotz geht, soll der Landkreis ab April 2020 ein 100-Euro-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr geben. Der wurde dafür seitens der Bevölkerung und von allen Fraktionen seines Kreistages gelobt, berichtet die Allgäuer Zeitung. Das Vorpreschen des Landrats hatte Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle zuletzt allerdings kritisiert. Nach Angaben der AZ hält er es für nicht finanzierbar und will für einen eigenen Jahreskarten-Vorschlag eine Kostenrechnung abwarten. Im Streit um das 100-Euro-Ticket schlägt der Oberallgäuer Landrat eine zeitliche Verschiebung vor. Auf Einladung der Allgäuer Zeitung tauschten die beiden Politiker nun ihre Ansichten aus und diskutierten, wie ein Ausweg aussehen könne. Klotz erklärte beispielsweise, dass man die Stadt Kempten nicht verärgern wolle. Allerdings sei er davon überzeugt, dass man beim ÖPNV vorankommen müsse. Oberbürgermeister Kiechle argumentierte, dass die Strukturen in der Stadt und im Oberallgäu grundlegend unterschiedlich seien. So müsse man erst einmal die Konsequenzen berechnen. Außerdem habe man im Stadtgebiet bereits ein funktionierendes Angebot.
Das gesamte Gespräch lesen Sie in der Donnerstagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kempten, vom 05.12.2019. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper