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Straßenmeisterei und Gemeinden haben keine Probleme Streusalz zu bekommen

Winterdienst

Straßenmeisterei und Gemeinden haben keine Probleme Streusalz zu bekommen

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    Straßenmeisterei und Gemeinden haben keine Probleme Streusalz zu bekommen
    Straßenmeisterei und Gemeinden haben keine Probleme Streusalz zu bekommen Foto: martina diemand

    Von knappem Streusalz war bereits vor etlichen Wochen zu hören, als im eiskalten Dezember sogar in Norddeutschland der Winterdienst Überstunden schob. Im Oberallgäu aber scheint Streusalzknappheit kein Thema zu sein. "Wir haben bislang keine Schwierigkeiten, Nachschub zu bekommen," sagt Günther Bausch, Straßenmeister des Landkreises. "Wenn bestellt wird, kommt das Streusalz innerhalb von drei Tagen."

    335 Kilometer Kreis-, Staats- und Bundesstraßen betreuen die Mitarbeiter der Straßenmeisterei in Kempten, die auch fürs nördliche Oberallgäu zuständig ist. Maximal 14 Fahrzeuge sind im Einsatz. Schwerpunkte seien die B 12 und die B 19. "Wir schauen, dass wir die Bundesstraßen frei von Eis und Schnee halten können." Anders sei das bei den weniger befahrenen Kreis- und Staatsstraßen. "Da wird nur das Nötigste gestreut."

    Vergangenen Februar habe es Engpässe bei der Streusalzlieferung gegeben. "Aber wenn der Winter so weiterläuft wie die letzten zwei, drei Wochen, kommen wir noch eine Weile mit unseren Vorräten aus," sagt Bausch. 2500 Tonnen können in der Salzhalle in Kempten gelagert werden.

    "Wenns allerdings kräftig schneit und kalt ist, kann es sein, dass man auch mal 100 Tonnen täglich verbraucht," macht Bausch klar, dass es Tage gibt, an denen das Salz förmlich dahinschmilzt.

    "Einen dicken Hals" bekommt Bausch allerdings, wenn ihm und seinen Männern vorgeworfen wird, sie würden schlecht räumen und es stellt sich dann heraus, dass der Kritiker in einem Auto mit Sommerreifen unterwegs war. "Aber mit der Winterreifenpflicht wird das jetzt hoffentlich besser."

    "So viel, wie gebraucht wird"

    "Wir streuen nur so viel, wie gebraucht wird," sagt auch Engelbert Locherer, Bauhofleiter in Altusried. Seit gut zwei Wochen ist das 100-Tonnen-Lager wieder komplett voll. "Wir haben einen guten Lieferanten," lobt Locherer. 200 Tonnen seien bislang schon ausgebracht worden auf den 180 Kilometern Gemeinde- und Verbindungsstraßen.

    150 Tonnen sind es bislang ungefähr in Waltenhofen. Weil es im vergangenen Jahr zu einem Salzmangel gekommen war, hat die Gemeinde einen zweiten Lagerplatz geschaffen. Jetzt können laut Bauhofleiter Hubert Fink insgesamt über 350 Tonnen Salz aufbewahrt werden.

    Gut versorgt mit Streusalz sind auch die Gemeinden Oy-Mittelberg und Durach. In Weitnau heißt es zudem: Das Salzlager ist voll. Mit Nachschub gebe es bislang keine Probleme. Bewusst werde in Siedlungen auf das Taumittel verzichtet und nur geräumt. Keine Kompromisse gibt es aber laut Bauhofleiter Josef Klöpf bei den Schulbushaltestellen. Die werden von Eis und Schnee frei gehalten. Letzten Winter seien insgesamt 400 Tonnen Streusalz verbraucht worden. Auch dieses Jahr sei die Arbeit zu bewältigen. "Es nimmt alles seinen Lauf," sagt Klöpf. "Hauptsache im Fuhrpark ist alles in Ordnung." (sir)

    Sie stehen bereit, wenn sie gebraucht werden: Wenns eisig ist oder stürmt und schneit, fahren die Bauhofmitarbeiter der Gemeinden mit den Räumfahrzeugen und sorgen für freie Straßen wie beispielsweise in Oy-Mittelberg (Foto links). Dort wie derzeit über all im Oberallgäu sind die Streusalzspeicher gut gefüllt. Weil es in Waltenhofen vergangenes jahr knapp wurde, ist der Salzspeicher vergrößert worden. Fotos: Schmid, Diemand

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